Firmung
Die Firmung gehört gemeinsam mit der Taufe und Erstkommunion zu den Eingliederungssakramenten, also den Initiationsriten der katholischen Kirche. Ursprünglich wurden in der Osternacht Erwachsene getauft, gefirmt und hielten dann erstmals Mahlgemeinschaft. Das heißt mit der Firmung sind die Kinder vollwertige Mitglieder der christlichen Gemeinschaft (der Staat wartet da länger, da ist man erst mit 18 volljährig). Die Pfarre, die gesamte Kirche vertraut auf die Gaben der jungen Menschen und will sie ernst nehmen. In der Kirche kennen wir die Firmung als eines der sieben Sakramente.
Ein Sakrament allgemein ist ein sichtbares Zeichen der Liebe und Zuwendung Gottes. Man kann das vergleichen mit einer Rose, die ein Mann seiner Frau schenkt. Die Rose für sich ist nicht besonders viel wert. Sie ist rot, kostet etwa € 1,50, steht in einem Kübel mit hundert anderen Rosen. Für den Schenkenden und die Beschenkte ist sie viel mehr wert –sie verweist auf eine gemeinsame Geschichte, sie haben vielleicht gestritten, tagelang geschwiegen und dies ist nun ein erster Schritt zur Versöhnung. Damit wird sie zu einem kostbaren Symbol. Sie verwandelt vielleicht die aktuelle Situation, schenkt Freude und heilt Wunden. Alle Sakramente sind solche Zeichen, die auf eine dahinterstehende größere Wirklichkeit verweisen. Genauso wie die Rose nicht durch eine magische Zauberkraft wirkt, sondern die Versöhnungsbereitschaft des Paares braucht, so wirken auch Sakramente nicht magisch und automatisch. Sie setzen auf die Bereitschaft der betroffenen Menschen. Sakramente können die Liebe und Zuwendung Gottes zusprechen aber wir müssen sie auch annehmen.
Schön, wenn junge Menschen, sich entscheiden, diese Liebe Gottes anzunehmen und sich für die Firmvorbereitung anmelden. Bei uns in Vorchdorf beginnt diese im Herbst und geschieht in Firmgruppen.
Informationen 2024; Anmeldung; Datenblatt; Zustimmung
Für nähere Informationen bitte bei PAss. Fr. Ulrike Steinmaurer unter der Tel. Nr. 0676 87766412 melden.