Fastenzyklus 2024
Wie im Vorjahr wird der barocke Hochaltar in Vorchdorf wieder für 40 Tage hinter einem Fastentuch verschwinden und soll einladen zum Innehalten, Zuhören und Nachdenken. Hermann Gstettner ist der gedankliche Vater und gleichzeitig Initiator dieses außergewöhnlichen Projektes.
Kunstschmied Stefan Haan hat für die Fastenzeit drei überdimensionale Nägel geschmiedet, die von einem Jahrhunderte alten Balken gehalten werden. Auch diese Installation wird es wieder geben und soll die Blicke auf sich ziehen.
Drei Gottesdienste mit hochklassiger Musik
Begleitet wird das Fastentuch-Projekt von drei Themengottesdiensten mit erstklassiger Musik während der Messen. Den Beginn macht am Sonntag 18. Februar das Streichensemble „ALMando“. Der Name steht für alma, die Seele. Aber auch für das Almtal. Die Musikerinnen rund um die Vorchdorferin Maria Wahlmüller-Ammer, verbindet eine unbändige Freude an der Kammermusik. Bekannte Werke, aber auch Überraschendes aus dem Bereich der Streicherkammermusik sollen die Mitfeiernden erstaunen und berühren.
Eine Woche später, am Sonntag 25. Februar wird das Wiener Horn Ensemble Traunklang rund um die musikalische Leitung von Stefan Wolauschegg für Gänsehautmomente sorgen.
Als Abschluss freuen wir uns besonders auf den Singkreis Wim. Gegründet von Maria Ennser ist er der qualitätvollen Wiedergabe von Volksliedern und Kirchenmusik verpflichtet und ist am Sonntag 3. März in der Pfarrkirche Vorchdorf zu hören.
Zeit zum Nachdenken
„Der verhüllte Altar und der Balken mit den Nägeln können uns zum Nachdenken darüber anregen, wo wir oftmals festgenagelt worden sind“, lädt Pater Franz Ackerl ein, der an allen drei Sonntagen die Messe um 10:15 Uhr feiert. Abseits von den Gottesdiensten steht die Pfarrkirche auch für einen spontanen Besuch offen. Das Fastentuch soll einladen zum spirituellen Innehalten, zur Entschleunigung abseits des bewegten Alltagslebens. Die drei Schlagwörter „Versuchung. Verklärung. Verwandlung“ sollen dazu als Inspiration dienen.
Fotos: Monika Löff / Text: vorchdorfmedia