Aschermittwoch
Bei der Abendmesse mit Aschenkreuzauflegung zu Beginn der Fastenzeit war erstmals das neue Fastentuch des Künstlerduos "Six-Petritsch" zu sehen, das den Kirchenraum in ein "Gewand der Gegenwart" tauchen lässt. Als Gast führte Prof. Mag. Werner Schachinger im Auftrag des Kunstreferats der Diözese das Fastentuch ein und stellte in seinen Ausführungen inhaltliche Bezüge zum Tagesevangelium und zum Beginn der Fastenzeit her. Das Fastentuch lädt ein zu einem "Fasten des Auges" und soll uns während der österlichen Bußzeit eine "Schule des Sehens" sein. Auch Pfarrer Wolfgang Schnölzer ging auf das Fastentuch ein: "Das neue Fastentuch verweist uns auf uns selber zurück und gibt uns die Möglichkeit, in der Spiegelung unser manchmal verzerrtes Ich ehrlich anzuschauen, die Falten und das Zerknittertsein im Angesicht Gottes verwandeln zu lassen und in der Reduktion wieder die eigene Mitte zu finden und so wieder freier für Gott zu werden."
Die einführenden Worte von Prof. Mag. Werner Schachinger zum Nachlesen
Bis zum Karsamstag wird das Fastentuch nun in der Kirche hängen. Betrachten Sie es, lassen Sie sich darauf ein und lassen Sie es auf sich wirken.
Gestaltet wurde das Fastentuch vom international beachteten Künstlerduo Nicole Six und Paul Petritsch. Sie stellen ihr Projekt unter den Titel „Ein Augenblick zwischen Spiegelung und Transparenz“. Nicole Six ist eine gebürtige Vöcklamarkterin, und wir freuen uns, dass wir sie für diese Arbeit gewinnen konnten. Besonders freuen wir uns auch über die Anerkennung des Otto Mauer Fonds der Erzdiözese Wien zur Förderung des Dialogs zwischen Kirche, Gesellschaft und Kunst, der das Fastentuch-Projekt mit unterstützte. Weiters wurde das Projekt von der Diözese Linz und vom Kunstreferat der Diözese (Frau Mag. Sonja Meller) unterstützt und begleitet. Ihnen allen, sowie auch allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches Danke.