Projektunterstützung für SchülerInnen der Kuruhe High School (Uganda)
Antragsteller:
Bi. Egidio Njakainabwo, Diözese Kasese/Uganda
Projektleitung:
Bi Egidio Njakainabwo, Hr. Georg Sticker (Horizont3000)
Projekttitel:
Kuruhe High School in Kitswamba
Projektbearbeitung SSF/KMB Linz:
Sylvia Thijs, Franz Hehenberger
Kurzbeschreibung:
Die Kuruhe High School ist eine einfach Secondary School (vier klassige Aufbauschule zur Primary School) und liegt ca. eine dreiviertel Stunde (rd. 40 km) außerhalb der Diözesanhauptstadt in den Bergen von Kitswamba. Derzeit besuchen 209 Mädchen und 256 Burschen die Schule.
Die Kath. Kirche der Diözese startete mit dieser Schule 1985, um den Jugendlichen in dieser entlegenen und nicht wirklich attraktiven Gegend eine gute Ausbildungsmöglichkeit zu geben. Zur Zeit unterrichten 16 Lehrer an der Schule, von denen acht vom Staat und acht vom Schulgeld bezahlt werden.
Die Ermöglichung einer schulischen Ausbildung ist die Grundlage jeglicher Entwicklung, welche einen Anspruch auf Nachhaltigkeit erhebt. In der Diözese Kasese ist die Analphabetenrate ähnlich hoch wie in Fort Portal (Frauen 72%, Männer 51%). Hier kommt die starke Benachteiligung durch die große Entfernung zur Hauptstadt Kampala zum Tragen.
Die Situation ist besonders für junge Mädchen schwierig. Sie sind auf grund ihres Geschlechtes enorm benachteiligt, weil sie Überfällen und Vergewaltigung in hohem Maße ausgesetzt sind. Und sobald sie schwanger sind, ist auch die Ausbildung mehr oder weniger beendet.
Daher ist die „internatsmäßige“ Unterbringung eine unbedingte Notwendigkeit. Denn der Schulweg ist bis zu 30 km lang, in bergigem und tw. unwegsamem Gelände. Diese Wegstrecke ist auch bei bestem „Training“ nicht in einem Tag zu machen. Doch Privatquartiere sind für die meisten Eltern nicht leistbar, wenn doch, dann ist nicht sicher gestellt, ob nicht der Vermieter sich der jungen Mädchen „bedient“.
Zur Erreichung des A-Levels (eine Art Matura) fehlen die 5. und 6. Klasse (Schulstufe), was die Errichtung zusätzlicher Räumlichkeiten für den Unterricht und Administration bedeutet.
Um sämtliche Ziele realisieren zu können, wird dieses Projekt mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Österreichischen Außenamt (BmfaA) ko- (mit-)finanziert. Zur Zeit erfolgt die Endausfertigung des Projektantrages hinsichtlich Umfang und Detailbudgetierung. Die Fertigstellung ist für Anfang Mai dieses Jahres vorgesehen.
Ziel des Projektes:
Ziel des Projekts ist die Sicherstellung einer fundierten Ausbildung für die Jugendlichen in der Region Kitswamba.
Dazu gehört das Mädcheninternat, eine Schlafmöglichkeit für Burschen, eine Mehrzweckhalle, Bibliothek, zusätzliche Klasssenzimmer (zur Erreichung des A-Levels), Küche, Sanitäranlagen, etc.
Gesamtkosten:
ca. € 350.000,00, davon BmfaA: € 245.000,00 (70%) und SSF/KMB Linz: € 105.000,00 (30%)
F.d.Zsstlg.:
Franz Hehenberger
Leiter Projektabteilung