An dieser Stelle ist all jenen in besonderer Weise zu danken, die in den letzten Jahren das pfarrliche Leben mit großem Engagement und in verantwortlicher Position mitgetragen und mitgestaltet haben. Die Pfarrgemeinderäte mit den jeweiligen Ausschüssen haben sich dafür eingesetzt, entsprechende Voraussetzungen zu schaffen, um die Botschaft Jesu Christi in unserer Pfarre zu verkünden.
Als der zurzeit für die Pfarre Traberg zuständige Pfarrer ist es mein großer Wunsch, dass diese gute Tradition auch in den kommenden Jahren fortgesetzt wird. Ich danke allen, die sich für die Mitarbeit in der Pfarre zur Verfügung und sich der Wahl am 19. März stellen. Sie sind bereit, in den nächsten fünf Jahren das Leben unserer Pfarre durch die Arbeit im Pfarrgemeinderat und in einzelnen Arbeitsausschüssen zu gestalten.
Papst Franziskus hat in seinem Apost. Schreiben „Evangelii Gaudium“ am 24. November 2013 einige Gedanken über die Struktur und Aufgaben der Pfarre geschrieben, die es verdienen, im Zusammenhang mit der Pfarrgemeinderatswahl bedacht zu werden:
„Die Pfarre ist keine hinfällige Struktur; gerade weil sie eine große Formbarkeit besitzt, kann sie ganz verschiedene Formen annehmen, die die innere Beweglichkeit und die missionarische Kreativität des Pfarrers und der Gemeinde erfordern. Obwohl sie sicherlich nicht die einzige evangelisierende Einrichtung ist, wird sie, wenn sie fähig ist, sich ständig zu erneuern und anzupassen, weiterhin die Kirche sein, die inmitten der Häuser ihrer Söhne und Töchter lebt. Das setzt voraus, dass sie wirklich in Kontakt mit den Familien und dem Leben des Volkes steht und nicht eine weitschweifige, von den Leuten getrennte Struktur oder eine Gruppe von Auserwählten wird, die sich selbst betrachten.
Die Pfarre ist eine kirchliche Präsenz im Territorium, ein Bereich des Hörens des Wortes Gottes, des Wachstums des christlichen Lebens, des Dialogs, der Verkündigung, der großherzigen Nächstenliebe, der Anbetung und der liturgischen Feier. Durch all ihre Aktivitäten ermutigt und formt die Pfarre ihre Mitglieder, damit sie aktiv Handelnde in der Evangelisierung sind.“ (Nr. 28)
Dem neuen Pfarrgemeinderat ist zu wünschen, dass manche dieser Ansätze unseres Papstes aufgegriffen und in unserer Pfarre umgesetzt werden.
An die Pfarrbevölkerung ergeht die herzliche Einladung und Bitte, sich an der Wahl rege zu beteiligen und auf diese Weise den Kandidatinnen und Kandidaten zu signalisieren, dass ihre Arbeit von den Menschen der Pfarre unterstützt und als wichtig erachtet wird.
So hoffe ich, dass die Pfarre Traberg durch die Pfarrgemeinderatswahl wieder ein engagiertes Team von Frauen und Männern bekommt, das sich mit ihren Fähigkeiten für die Anliegen der Pfarre und für das Evangelium Jesu Christi einsetzt zum Wohl und zum Segen der Menschen, die in unserer Pfarre leben.
P. Wolfgang K. Haudum
Pfarrprovisor