Andrea und Franz Froschauer "Es ist an der Zeit ..."
Das Künstlerduo wechselte von zeitkritischen Liedern, Gedichten und Prosastücken zu heiteren Sprüchen von Hans Kumpfmüller zum Schmunzeln und konnte dann wieder das Publikum zum Nachdenken bringen.
Ein Journalist beschreibt den Inhalt seines Themas „Es ist an der Zeit“ auf der Homepage von Froschauer mit folgendem Text, der die Empfindungen des Abends, wie sie auch beim Besucher ankommen, wie folgt:
Nicht unbedingt für den Zeitgeist, aber für die wichtigen und wesentlichen Fragen und Herausforderungen unserer Zeit.
Ihre Antwort geben sie mit feinsinnigen Liedern und Texten, mit kritisch humorvollen Anekdoten, mit einem Plädoyer für Solidarität mit Mensch und Natur. Achtsamkeit und Zartheit wechseln mit klaren, auch sehr kritischen Anfragen zur modernen Gesellschaft.
Aus den Erfahrungen der Geschichte lernen, aber über die Menschen nicht urteilen, sondern verstehen, suchen, lernen wollen. Standpunkte beziehen, den Gestaltungsauftrag wahrnehmen. Leise klingt es nach... meinen Hass bekommt ihr nicht...
es ist allein die Liebe, die zählt.
Der Bogen spannte sich von eigenen Werken, über Rainhard May, Bert Brecht, Wolf Biermann, dem Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe, dem Hobellied von Ferdinand Raimund, und weiteren, insgesamt über dreißig Stücken besinnlicher und auch heiterer Lieder und Lesungen.
Alle Stücke wurden wechselseitig oder gemeinsam vorgetragen oder gesungen und es gelang damit, eine ganz eigenartige Stimmung zu den Anwesenden zu bringen. Es war auch der Hinweis herauszuhören, uns unseres Wohlstandes bewusst zu sein und unsere Verpflichtung zur Nachhaltigkeit unserer Lebensweise wahr zu nehmen.
Und das alles kam in eindreiviertel Stunden zum Publikum, wobei man nach jeder Einzeldarbietung schon wieder neugierig auf das nächste Stück war.
Ein kräftiger Schlussapplaus verlangte noch eine Zugabe.
Der Kulturkreis Oberthalheim mit Max Groiß als Vertreter konnte wieder einen kulturellen Abend der Sonderklasse anbieten und freute sich über den hochwertigen Abend.
Bericht und Fotos: Erasmus Grünbacher