Der KinderKirchenKoffer in Timelkam
Eltern kennen die Problematik, besonders kleinere Kinder sind schwer dafür zu begeistern für 30 bis 45 Minuten still zu sitzen. Das wird aber in den meisten Gottesdiensten von ihnen verlangt. Diese doch manchmal herausfordernde Situation hat ein Team rund um die Pastoralassistentin MMag. Sabine Kranzinger, Pastoralassistentin in Timelkam, Lenzing und Aurach erkannt. Und so wurde in der Pfarrkirche Timelkam in den letzten Monaten ein Kinderbereich eingerichtet, in dem bis zu zehn so genannte KinderKirchenKoffer Platz finden.
Bunt gefüllt ist der KinderKirchenKoffer in der Pfarrkirche Timelkam © Sabine Kranzinger
Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren sollten damit eine ansprechende Möglichkeit finden, sich in der Kirche für etwa 20-25 Minuten während des Gottesdienstes zu beschäftigen und sich wohl zu fühlen. Jeder einzelne dieser kleinen Koffer enthält kirchenraumpädagogisches Material, setzt bei der Neugier der Kinder an und enthält je nach Thematik verschiedene Utensilien. Bei der Auswahl der Gegenstände in den Koffern wurde wert daraufgelegt, dass es sich um Dinge handelt, die keine Geräusche machen.
Beim Kinderbereich stehen jede Menge spannender Bücher zum Lesen bereit. © Sabine Kranzinger
„Inhaltlich sind die Materialien im Koffer recht unterschiedlich, jedoch ist jeder mit einem kurzen Elternbrief, einer Inhaltsliste, einem kleinen Buch, ein paar Stiften, einer Malvorlage und einem Spielzeug bestückt,“ erklärt Sabine Kranzinger. Jeder Koffer widmet sich einer anderen biblischen Erzählung, die gut kindertauglich veranschaulicht werden kann. Dazu gehört etwa die Weihnachtsgeschichte, die Geschichte von der Arche Noah, die Erzählung von der Brotvermehrung oder der Segnung der Kinder, aber auch der Schöpfungsbericht und die Geschichten von Mose und Jona.
Image (img10002) invalid or missingDie KinderKirchenKoffer kommen bei den Kleinen gut an. © Sabine Kranzinger
Die Koffer werden sehr gerne von den Kindern im Gottesdienst benutzt und durch deren Mobilität kommt es während den Feiern oft zu sehr netten Szenen, wie Kranzinger erzählt: „Recht witzig ist es, wenn kleinere Kinder die Koffer entdecken und sich dann auf den Weg durch die Kirche machen. Mit dem Koffer in der Hand lassen sie sich dann meist während eines Liedes irgendwo nieder und betrachten den Inhalt, schließen den Koffer wieder und gehen dann wieder eine Runde.“