Annafest und neue Aufbahrungshalle
War seit den 1990er Jahren immer die Erweiterung der bestehenden Aufbahrungshalle mit den Auflagen des Denkmalschutzes, des Landes Oberösterreich, der Diözese und den Finanzierungsfragen das bestimmende Thema, so ergab sich mit dem Ankauf der Liegenschaft „Gasthaus Hirsch“ im Jahre 2015 durch die Gemeinde die Möglichkeit einer gänzlichen Neuplanung.
So konnten nicht nur die Aufbahrungshalle mit allen erforderlichen Eigenschaften, sondern auch der Kirchenplatz vor der St. Anna Kirche und die Parkplätze gänzlich neu geplant und gebaut werden.
Es entstand auf geschichtlichem Boden rund um die St Anna Kirche wieder ein modernes, passendes Ortsbild in Oberthalheim, das in Verbindung mit dem seit 1784 bestehenden Friedhof einen kulturellen Schwerpunkt in der Gemeinde und der Pfarre darstellt.
Das Anna Fest trug diesem Umstand mit dem Festgottesdienst mit Pfarrleiterin Sabine Kranzinger, P. Franz Kniewasser, Diakon Bernhard Pfusterer sowie der evangelischen Pfarrerin Petra Grünfelder, den der Chor St. Josef unter Leitung von Christoph Lenz mit der Krönungsmesse von W.A. Mozart, KV. 317 gestaltete, Rechnung.
P. Franz Kniewasser als langjähriger Pfarrer hielt die Festpredigt und unterstrich mit seiner schon oftmaligen Anreise aus Amstetten seine Verbundenheit mit unserer Pfarre.
Neben dem Dank der Pfarre an die Marktgemeinde für die nunmehrige Errichtung der neuen Aufbahrungshalle sprach Pfarrgemeinderats-Obfrau Maria Voglauer den besonderen Dank an Max Groiß und seine Frau Herta für die langjährige Begleitung des Projektes und für die Umsicht bei der Bauausführung aus und überreichte ein Ehrengeschenk.
Vor dem anschließenden Frühschoppen auf dem neuen Kirchenplatz mit der Marktmusik Timelkam mit Obmann Gerald Klement und Kapellmeister Christoph Eckl fand dann der Festakt der Inbetriebnahme und Segnung der neuen Aufbahrungshalle statt.
Bgm. Johann Kirchberger freute sich über das gelungene Werk und dankte gemeinsam mit Max Groiß als Vertreter der Pfarre allen, die am Gelingen beteiligt waren. Er ging ebenfalls auf die lange Baugeschichte mit immer wieder geänderten Voraussetzungen ein.
Besonderer Dank ging an Architektin Mag. Sabine Pohn Malzner vom Architektenteam F2, Schwanenstadt, für die Planung und die harmonische Bauaufsicht.
In dieser Aufbahrungshalle können nun die Verstorbenen, gleich welcher Religionszugehörigkeit, in würdigem Rahmen verabschiedet werden.
Dank letztlich doch passendem Wetter und bester Betreuung durch die Oberthalheimer Pfarrangehörigen feierten die Festbesucher noch lange bis in den Nachmittag hinein.
Bericht und Fotos: Erasmus Grünbacher