Was tun bei einem Todesfall?
Gestaltung des Gottesdienstes:
Die Feier wird in der Regel als Wortgottesdienst durchgeführt. Grundsätzlich ist die Gestaltung als Meßfeier nur dann sinnvoll, wenn die Angehörigen, wie auch der überwiegende Teil der Mitfeiernden eine persönliche Beziehung zur Messe. Die genaue Gestaltung besprechen Sie bitte mit Ihrem Pfarrer oder Begräbnisleiter.
In der Regel bestellen gläubige Angehörige für die Verstorbenen Messen für spätere Termine an denen üblicherweise Eucharistiefeiern abgehalten werden.
Musik:
Ein integraler Bestandteil jedes Gottesdienstes ist Musik – im Regelfall natürlich gemeinsam gesungen. Selbstverständlich sind auch andere Stilrichtungen religiöser Musik möglich
Blumenschmuck:
Unsere Pfarrkirche wird im Regelfall am Freitagnachmittag – je nach Jahreszeit – mit frischen Blumen geschmückt. Wenn Sie für die Beerdigung eine andere Blumengestaltung selbst übernehmen wollen, ist dies gerne möglich – bitte sprechen Sie dies mit der Zuständigen Frau Theresia Eibl (07256 8679) ab.
Formen des Begräbnisses:
a) Einfache Form:
Einsegnung in der Leichenhalle; Wortgottesdienst
Gang zum Friedhof
Beisetzung
b) Erweiterte Form:
Einsegnung bei der Leichenhalle
Gang zur Kirche; Gottesdienst
Gang zum Friedhof
Beisetzung
Bei Urnen bitten wir Sie, eine sich selbst auflösende Urne im Sinne der Nachhaltigkeit zu verwenden.
Nachtwache:
In der Regel wird am Abend vor der Beerdigung in der Pfarrkirche oder in der Filialkirche für den Verstorbenen gebetet. Dies kann in sehr unterschiedlicher Form geschehen: vom traditionellen Rosenkranzgebet bis hin zu ganz persönlicher Gestaltung mit Bildern, Kerzen usw. ist vieles möglich.
Zur Verfügung stehen derzeit u.a. Frau Regina Nagler
( 07256 7165) Frau Edith Lutz ( 0664 73759470) Frau Helga Reisinger ( 0650 8207000) Frau Gerda Hinterplattner (0676 8776 6494)
Information zur Bestattung und Friedhofsordnung:
Auszug aus der Rahmenordnung der Diözese Linz
Wann ist ein kirchliches Begräbnis nicht möglich?
Auch wenn ein kirchliches Begräbnis nicht möglich ist, bleibt die Seelsorge an den trauernden Angehörigen eine wichtige Aufgabe der Kirche.
Beerdigung bei einem Nichtkatholischen Verstorbenen
Es ist im seelsorglichen Gespräch zu klären ob und in welcher Weise eine kirchliche Mitwirkung bei der Bestattung erfolgen kann, wenn die Angehörigen dies wünschen.
Wenn der Tod anklopft
Manchmal überfällt er uns brutal, etwa wenn ein naher Mensch stirbt, oder wenn wir eine bedrohliche Diagnose erfahren.
Die Aufgaben, die er uns stellt, sind immer die gleichen, ob wir einen Schicksalsschlag durchmachen oder nur eine nachdenkliche Stunde. Wer sich darauf einlässt, erspart sich keine Schmerzen - wird aber im Leben Tiefe gewinnen.
Sei aufrichtig.
Aufgewühlt , traurig, wütend… - wie deine Gefühle auch seien, gestehe sie dir und anderen ein. Es geht nicht darum, etwas preiszugeben, was du für dich behalten möchtest. Aber nur, wenn die Menschen dir begegnen und nicht einer Fassade können sie dich verstehen.
Tu, was dir wichtig ist.
Möchtest du einem Sterbenden noch etwas sagen? Hast du erkannt, dass du in deinem Leben etwas noch unbedingt machen möchtest? Dann tu es.
Nimm Abschied
Ein endgültiges vorbei gibt es immer wieder im Leben – ob nun ein ganzer Lebensabschnitt zu Ende gegangen ist, oder einfach nur ein Tag. Blicke zurück, darauf, was gut und was schwer war, lege es bewusst aus der Hand.
Lass dir Zeit.
Der Tod macht uns klar, dass wir das Leben nicht auf später verschieben können. Aufgaben (auch Nachdenken ist eine solche!), die du jetzt nicht in Angriff nimmst, sind später oft viel schwerer zu bewältigen. Du brauchst nach einem erschütterndem Erlebnis nicht gleich zur Tagesordnung überzugehen. Es ist normal, wenn bei dir jetzt „Ausnahmezustand“ herrscht.
Schau nach vorn
Unser Leben währt nicht endlos. Einmal werden wir zurückschauen und uns fragen: Wie war mein Leben? Womit habe ich meine Zeit verbracht? Gestalte dein Leben vom Ende her. Entscheide dich für das, worüber du einmal froh sein wirst, es getan zu haben.
Lass dich aufrichten
Der Tod ist mächtig. Einen Ort, an dem er uns nicht erreichen kann, gibt es nicht. Aber wir glauben auch an einen lebendigen Gott, der auch dort ist, wo der Tod ist, der den Tod aber auch in die Schranken weist: Zuletzt steht nicht die Kapitulation vor einem Tod, der stärker geblieben ist. Zuletzt steht Gott, der uns liebt, heilt, vollendet.
Die schönste Erklärung ändert nichts daran, dass der Tod uns einen lieben Menschen genommen hat oder unser eigenes Leben bedroht. Unser Leben ist zerbrechlich, verletzlich. Gerade darin liegt aber auch seine Schönheit und Kraft: Heute lebst du, heute begegnest du deinen Empfindungen, heute hast du mit Menschen zu tun, die selber hoffen oder Angst haben, die froh sind oder trauern. Du lebst! Gemeinsam mit all jenen, die dir heute über den Weg laufen. Du lebst. Jetzt.