Filialkirchen
Die Filialkirche in Hehenberg
Sie ist dem hl. Vitus (15. 6.) geweiht. Sie wurde im 14. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut und besaß das Begräbnisrecht. Die Chöre schmücken schöne Gewölbe. Zur Muttergottesstatue auf dem Seitenaltar kommen seit etwa 1830 Wallfahrer. Unter Kaiser Joseph II. sollte die Filialkirche abgebrochen werden. Es war ein Glück, dass sich ein Retter fand. Der Leidinger vom Luemergut in Höhenberg kaufte sie an und gab sie später wieder der Pfarrkirche zurück.
Die Filialkirche in Hinteraichet
Auf dem Kirchberg in Hinteraichet stand ehemals die Filialkirche zum hl. Jakob. Sie hatte ihren Standort südlich des Reifengutes. Auch diese Filialkirche soll ein Begräbnisrecht besessen haben. Im Jahre 1786 wurde die Sperre der Kirche angeordnet, abgebrochen hat man sie um 1790. Die Glocke und das Altarbild sollen nach Roith gekommen sein. Das Mesnerhaus war das Haus Aichet Nr. 3 (Aasenhaus).
Die Filialkirche in Unterstetten
Sie war der hl. Margaretha geweiht. Bis ins 16. Jh. hatte man auch hier das Begräbnisrecht, wie der Hausname "Freidhofschneider" beweist. In diesem Haus wurden die Schlüssel für Kirche und Friedhof aufbewahrt. Diese Filialkirche wurde 1786 abgetragen. Teile des Abbruchmaterials verwendete man für den Erweiterungsbau der Pfarrkirche Pötting.
Die Lourdeskapelle in Aich 1886-1887 wurde von den Eheleuten Johann und Maria Hager ausschließlich auf ihre Kosten auf ihren Grund und Boden erbaut. Sie waren die Besitzer des Vorauergutes in Aich. Heute gehört die Kirche der Fam. Lugmair in Unterstetten.
Dr. Josef Moser