PGR-Klausur 2019
Am ersten Tag beschäftigten wir uns gemeinsam mit Abt Johannes Perkmann OSB mit dem christlichen Auftrag, unseren Glauben weiterzugeben. Am Samstag genossen wir eine detaillierte Klosterführung mit Pater Michael.
Wissenswertes aus der Klosterführung
Die Wurzeln des Benediktinerstifts Michaelbeuern reichen ins 8. Jahrhundert n. Chr. zurück, die Existenz ist seit dem 11. Jahrhundert durch Bücher belegt. Das Kloster wurde im Laufe der Zeit ausgebaut und steht heute unter der Leitung von Abt Johannes Perkmann OSB. Heute leben, beten und arbeiten 12 Mönche nach den Regeln des Heiligen Benedikts in der Abtei. Das Stift ist gleichzeitig aber auch Betrieb mit eigener Tischlerei, Schlosserei, Landwirtschaft, etc. und beherbergt eine Neue Mittelschule mit rund 290 Schülern. Insgesamt ist das Kloster Arbeitsplatz für circa 20 Beschäftigte aus der Region.
Was uns mit Michaelbeuern verbindet
Die Verbindungen zwischen dem Stift Michaelbeuern und Tarsdorf sind seit vielen Jahren eng. So stammt beispielsweise der Hochaltar in unserer Pfarrkirche Tarsdorf aus der Michaelbeurer Stiftskirche. Er stand dort früher als sogenannter „Felixaltar“ in der früheren Kapelle über der alten Gruft.
Seit 1985 betreibt das Stift ein Exerzitienhaus. Die Pfarrgemeinderäte aus Tarsdorf und St. Radegund fahren seit über 30 Jahren zur Klausur nach Michaelbeuern. Das Ambiente innerhalb der Klostermauern eignet sich besonders gut zur inneren Einkehr, zum gemeinschaftlichen Besinnen und Arbeiten.
Gut erhaltene Raritäten
Die spätbarocke Stiftsbibliothek umfasst einen Bestand von rund 12.000 Büchern, darunter einige Raritäten und Kostbarkeiten. Durch die architektonisch gute Lage im Kloster, die perfekte natürliche Belüftung sind die wertvollen Bücher sehr gut erhalten.
Interessant: Für die Herstellung des Pergamentpapiers eines Buches benötigte man zur damaligen Zeit die Haut von rund 200 Ziegen oder Schafen.
Zum Abschluss führte uns Pater Michael noch in den wohlgepflegten und frisch renovierten Klostergarten