Unsere Geschichte
Bereits um die vorige Jahrhundertwende kam der Gedanke auf, in der Ortschaft Steyrermühl, Gemeinde Laakirchen eine Kirche zu errichten. Als 1920 Gregor Peter Weeser-Krell zum Pfarrer von Laakirchen ernannt wurde, erkannte er bald, wie notwendig der Bau eines Gotteshauses in Steyrermühl war. Dank des Entgegenkommens der Bauersleute Anton und Josefa Aigner (Fallroith) und Josef und Josefa Sonntag (Naz´n in Aichberg), die der Kirche 4700 m² Grund schenkten, konnte im Wege eines Grundtausches von der Papierfabrik Steyrermühl das Kirchenareal erworben werden.
Durch die Versetzung des Pfarrherrn 1934 und die politischen Zeitumstände wurde der am 19. März 1934 gegründete Kirchenbauverein kaum aktiv. Erst nach dem 2. Weltkrieg, begann Pfarrer Johann Langthaler, der Nachfolger von Pfarrer Weeser-Krell, die Pläne seines Vorgängers zu verwirklichen.
Der Spatenstich erfolgte am 19. Mai 1953; Die Einweihung durch Diözesanbischof Franz Zauner an den beiden Osterfeiertagen 21. und 22. April 1957. Als Kirchenpatron wurde der Hl Josef der Arbeiter gewählt.
Gleichzeitig mit der Kirche wurde auch ein Seelsorgezentrum geschaffen, sodass die Voraussetzungen gegeben waren, die bisherige Kaplanei der Pfarre Laakirchen zu einer Pfarrexpositur zu erheben (1. Jänner. 1959).
Der Arbeiterschaft von Steyrermühl stand nun ein eigenes Gotteshaus zur Verfügung und mit der Erhebung zur Pfarrexpositur wurde mit Josef Mayr (ehem. Kaplan v. Laakirchen) auch erstmals ein eigener Seelsorger für Steyrermühl bestellt.
Zu dieser Zeit ahnte freilich noch niemand, dass dieser Kirche nur eine sehr kurze Lebensdauer beschieden sein sollte. Zunächst ergaben sich für die Pfarrbevölkerung durch die Kirche am Ort neben den kirchlichen Festen und Feiern neue Entfaltungsmöglichkeiten. Jedoch bereits 1960 zeigten sich erste Risse im Mauerwerk der Kirche. Diese Entwicklung ging weiter und nahm bald besorgniserregende Zustände an.
1986/87 entschloss sich die Papierfabrik Steyrermühl zur Realisierung eines Großprojektes im Nahbereich der Kirche. Man einigte sich über eine Kirchenablöse. Als neuer Kirchenstandort wurde der Pfarre die sogenannte „Höllerwiese“ angeboten. Am 22. Oktober 1989 erfolgte der Spatenstich für den Kirchenneubau.
Nach eineinhalbjähriger Bauzeit wurde am 28. April 1991 das Pfarrzentrum mit der neuen St. Josefs-Kirche von Bischof Maximilian Aichern geweiht.
Das Pfarrzentrum Steyrermühl - Ein Ort des Gebetes, der Gemeinschaft, der Begegnung
Was bereits an Pfarrleben in der alten Kirche, angestoßen durch die damaligen Seelsorger (Josef Mayr, Rudolf Loidl(+), Johann Humer(+), Johann Grömer, Hugo Reichenvater, Dr. Johann Mittendorfer, Alois Kainberger, Mag.a Margareta Gschwandtner) und engagierte pfarrliche MitarbeiterInnen begonnen hatte, erfährt im neuen Pfarrzentrum eine Weiterentwicklung. Viele freiwillige Helfer und Helferinnen, die sich während der Bauphase engagiert hatten, waren in der Folge auch bereit, sich nach Fertigstellung der neuen Kirche für die Mitgestaltung des Pfarrlebens einzusetzen.
Mit Wirkung vom 1. Jänner 1994 übertrug Diözesanbischof Dr. Maximilian Aichern Past.Ass. Hildegard Neuwirth durch die Ernennung zur Pfarrassistentin die Leitung der Pfarrexpositur Steyrermühl, gemeinsam mit Pfarrer Franz Starlinger aus Laakirchen, der zum Pfarrmoderator für Steyrermühl bestellt wurde.
Am 16. März 1997 wählte die Pfarrbevölkerung von Steyrermühl erstmals ihren eigenen Pfarrgemeinderat, der die pastoralen Anliegen mitträgt und mitverantwortet.