Taufe und Firmung für Erwachsene und Jugendliche?

Immer häufiger kommt es vor, daß Kinder nicht getauft werden und sich später für das Leben mit Christus in der Gemeinschaft der Kirche interessieren.

Ja, es ist möglich, sich als Jugendlicher oder Erwachsener taufen und firmen zu lassen. Sollte Sie diesen Wunsch haben oder jemandem in dieser Frage raten, dann versuchen Sie folgendes:

Als erstes: Haben Sie keine Scheu, Ihr Anliegen auszusprechen.
Setzen Sie sich nach Möglichkeit mit dem zuständigen Pfarramt in Verbindung.
Sie können sich mit uns in Verbindung setzen unter der Telefonnummer 07252/52059 oder per E-Mail.
Oder fragen Sie einen Priester, den Sie kennen. Der wird Ihnen bestimmt weiterhelfen.
Oder sprechen Sie mit einer Person Ihres Vertrauens, die Sie als Mitglied der Kirche kennen und die für Sie den Kontakt zur Kirche herstellen kann.

Wenn Sie sich entschlossen haben, sich als Erwachsener taufen oder firmen zu lassen, ist dafür eine gründliche Vorbereitung erforderlich. Schließlich ist die Glaubensentscheidung keine leichtfertige Angelegenheit. Sie ist eine Lebensentscheidung. Der Weg dieser Vorbereitung wird in den Glaubensgesprächen festgelegt und wird am Ende mit der Feier von Taufe und Firmung abgeschlossen. Um den notwendigen Auftrag für Taufe und Firmung wird durch den zuständigen Pfarrer wird über das Pfarramt beim Bischof angesucht werden.

In der Frühzeit des Christentums, als die Christen eine kleine Minderheit im römischen Reich und den umliegenden Ländern waren, da hat sich eine Form der Vorbereitung auf das Christwerden herausgebildet, die wir "Katechumenat" nennen. Aus Katechumenatsbegleitern wurden Paten. Das Katechumenat dauerte etwa ein bis zwei Jahre. Eine Reihe von Gottesdiensten im Rahmen des Katechumenats halfen den Katechumenen und den Gemeinden, zueinander zu finden. Es war eine Zeit der Selbstprüfung und des Einlebens in die Gemeinschaft der Kirche. Der abschließende Höhepunkt war die Feier der Osternacht, in der Taufe, Firmung und Erstkommunion gespendet wurden. - Das Zweite Vatikanische Konzil hat die Wiedereinführung des Katechumenats beschlossen. Und seither ist diese Vorbereitung auf die drei Sakramente der Eingliederung in die Kirche selbstverständlich geworden und bewährt sich bestens, weil die Vorbereitungszeit eine gute Zeit des Einlebens ins Leben als Christen ist.

Christsein heißt:
Wer in der Taufe mit Christus gestorben ist, ist auch mit ihm zum neuen Leben auferstanden.

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