Gesellenvater Adolph Kolping in Steyr
Adolph Kolping war auf seinen Reisen mehrfach in Österreich und besuchte auch die Stadt Steyr. Über diese Reisen berichtete er unter anderem im Rheinischen Merkur.
In Steyr hat es ihm vor allem die gotische Stadtpfarrkirche angetan. Kolping liebte die Gotik, die geprägt war durch den Kölner Dombau. Deshalb hat er die barocke Einrichtung der Stadtpfarrkirche als hässlichen Zopfstil bezeichnet. Allerdings freute er sich über die Nachricht, dass eine "Regotisierung" ins Auge gefasst wurde, die in der heutigen neugotischen Form ausgeführt worden ist.
Am 2. Juni des Jahres 1852 war Adolph Kolping bei der Gründung des Steyrer Gesellenvereins (später Kolpingverein genannt) anwesend. Die Gründungsversammlung fand in der Margaretenkapelle neben der Stadtpfarrkirche Steyr statt. Adolph Kolping, inzwischen seliggesprochen, feierte auch in Steyr die heilige Messe.
Die Steyrer Kolpingfamilie fand seine Heimat in der Vorstadt, in der Mitteren Gasse im heutigen Kolpinghaus.