Fest der Verklärung des Herrn
Die Festmesse wird im aktuellen Wochenprogramm bekannt gegeben.
Die Ursprünge des Festes gehen auf das 5. Jahrhundert zurück. Zuerst wurde es im Osten in der Liturgie der Ostsyrer gefeiert, ab dem 10. Jahrhundert dann auch im Westen. 1457 wurde das Fest Fest von Papst Kallistus III. zum Dank für den Sieg über die Türken bei Belgrad für die lateinische Kirche vorgeschrieben.
An diesem Tag wird der Begebenheit gedacht, die im Markusevangelium 9,2-9 (vgl. auch Mt 17,1-8; Lk 9, 28-36) erzählt wird: Auf dem Gipfel eines Berges, der außerbiblischen Überlieferung nach handelte es sich um den Berg Tabor, wird Jesus vor den Aposteln Petrus, Johannes und Jakobus von überirdischem Licht („Taborlicht“) überstrahlt („verklärt“). Mose und Elija, als Vertreter für "Gesetz und Propheten" des Alten Bundes, erscheinen und sprechen mit ihm. Eine Stimme vom Himmel proklamiert ihn als den "geliebten Sohn", auf den wir hören sollen. Petrus möchte drei „Hütten bauen“, d.h. für immer in der Herrlichkeit verharren. Die Begebenheit steht jedoch im Zusammenhang der Leidensankündigungen und nimmt das Ziel vorweg, das auf dem Weg nach und in Jerusalem erst noch erreicht werden muss.
In den Ostkirchen mit ihrer ausgeprägten Lichtsymbolik spielt das Fest eine deutlich wichtigere Rolle als in den Westkirchen. Deshalb gibt es dort schon seit dem 5. Jahrhundert das Fest der Verklärung Jesu. Als im Mittelalter die einzelnen Stationen des Lebensweges Jesu in den Blick genommen wurden, fand das Fest Eingang in die westliche Kirche.
Im Zuge der Restaurierung der Margaretenkapelle im Jahre 2004 wurde das Bild von der Verklärung Christi an der rechten Seitenwand der Kapelle angebracht. Es ist eine Kopie des Altarbildes der Stiftskirche Kremsmünster. Diees Bild ist eine Dauerleihgabe des Katholischen Pressvereines Steyr und Umgebung. Früher wurde es als Bild beim Fronleichnamsaltar bei der "Vereinsdruckerei" (heute Thalia) auf dem Stadtplatz aufgestellt.