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Pfarrgemeinde Steyr-Stadtpfarrkirche
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Die Jesuiten in Steyr

Die Jesuiten sind erstmals nach der Reformation nach Steyr gekommen (St. Michael) und das zweite Mal im 19. Jh. an die Marienkirche.

Die Jesuiten bis zur Aufhebung 1773
Um die Mitte des 16. Jahrhunderts war Steyr fast gänzlich protestantisch geworden - selbst in der Stadtpfarrkirche gab es keine katholischen Geistlichen als Prediger mehr. Auch der Bischof von Passau, dem die Stadt unterstand, konnte sich mit seinen katholischen Reformbestrebungen nicht durchsetzen. Ein langsamer Umschwung begann erst mit dem Tod Kaiser Maximilians II., dessen Söhne, Kaiser Rudolf II. und Erzherzog Ernst, in Spanien bei den Jesuiten erzogen worden und dem Protestantismus gegenüber weniger freundlich gesinnt waren als ihr Vater.

 

Ab 1620, nach der Schlacht am Weißen Berg im 30jährigen Krieg, betrieb Kaiser Ferdinand II. die katholische Reform energisch, und so wurde Steyr langsam (und gegen erbitterten Widerstand) dem katholischen Glauben zurückgewonnen. Die Einwohner wurden vor die Wahl gestellt, entweder auszuwandern oder katholisch zu werden.


Im Jahre 1631 wurde auf Anregung Kaiser Ferdinands II. von Linz aus eine Niederlassung der Jesuiten in Steyr vorbereitet und am 1. November 1632 eröffnet. Außer den elf Häusern und der Bürgerspitalkirche, die die Stadt dem Orden übergab, erhielt diese neue Niederlassung als Stiftung für ihren Unterhalt das Erbe des Jesuiten Johannes Bernhard von Thanhausen (dessen Vater bereits das Kolleg in Judenburg mit einer Schenkung bedacht hatte).

 

Das Kolleg wurde 1634 errichtet und bis 1645 als vollständiges Gymnasium ausgebaut. Es zählte meist zwischen 100 und 150 Schüler. Um auch mittellosen Studenten das Studium zu ermöglichen, wurde 1651 in einem zu diesem Zweck angekauften Haus ein Seminar eingerichtet. Da sowohl Kirche als auch Schulhaus bald den steigenden Zahlen der Besucher nicht mehr entsprachen, mussten zwei neue Gebäude errichtet werden (1648 bzw. 1661).

 

Besonders zum Bau der dem hl. Michael geweihten Kirche und ihrer Ausschmückung mit sieben Altären trugen die Bürger der Stadt durch reichliche Spenden wesentlich bei. Die Ausgestaltung der Kirche zog sich noch über mehr als dreißig Jahre hin, und auch im 18. Jahrhundert kam es immer wieder zu Ausschmückungen wie etwa zum Einbau einer Rokoko-Kanzel oder zur Erhöhung der Türme. Trotz großer finanzieller Schwierigkeiten widmeten sich die Jesuiten des Kollegs (bis zur Aufhebung des Ordens 1773) einer breiten Palette von Tätigkeiten: Unterricht in der Schule, Predigt, Katechese, Spendung der Sakramente sowie Leitung der verschiedenen Kongregationen und Bruderschaften.

 

Nach der Wiedererrichtung 1814
In den Jahren nach der Ordensaufhebung wurde das Kolleg zum Realgymnasium, die Kirche zur Pfarrkirche. 1865 kamen nach der Wiederzulassung des Ordens in Österreich Jesuiten auch wieder nach Steyr, wo ihnen der Bischof von Linz, Franz J. Rudigier, die ehemalige Dominikanerkirche (jetzt Marienkirche) übergab, der sich eine Station für Volksmissionare anschloss (bis 1911 wurden von hier aus 2.545 Volksmissionen in Österreich abgehalten).
Seit 1911 beschränken sich die Arbeiten der Niederlassung auf die Seelsorge in der Stadt: Gottesdienste an der Kirche, Beichthören, die Betreuung von neun Marianischen Kongregationen u.a.m.


Trotz mehrerer schwerer Bombenangriffe auf Steyr während des zweiten Weltkriegs blieben sowohl Marienkirche als auch Residenz weitgehend unbeschädigt. Nach Kriegsende konnten die Jesuiten daher rasch den Arbeiten, die in Zeit des nationalsozialistischen Regimes stark eingeschränkt gewesen waren, wieder in der zuvor üblichen Weise nachgehen. Heute ist die Marienkirche eine gesuchte Beicht- und Aussprachestätte, ein Ort stillen Gebets im Zentrum der Stadt, mit mehreren Gottesdiensten an allen Sonn- und Feiertagen sowie an den Werktagen.

 

Literaturhinweis für alle, die mehr wissen möchten:
* Die Ausführungen zu Steyr in: Bernhard Duhr SJ, Geschichte der Jesuiten in den Ländern deutscher Zunge, 4 Bände (in 6 Teilbänden), Freiburg/ München 1907-1928.
* Josef Fröhler, Beiträge zur Geschichte des Kollegiums S.J. in Steyr 1632-1774, (= Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr 39), 1985.

Zitat aus der Homepage der Jesuiten in Österreich

 

Die Jesuiten an der Marienkirche in Steyr
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Das Pfarrgemeindebüro ist bis einschließlich 6. Jänner 2026 nicht besetzt.

Für Krankenbesuche und priesterliche Begleitung in Sterbefällen erreichen Sie Pfarrer Franz Wöckinger: 0676 8776 5849

 

Beichten in der Marienkirche:

Freitag und Samstag von 9:00 bis 10:00 Uhr (im Aussprachezimmer)

 

Wir freuen uns über Spenden. Vielen Dank!

IBAN: AT87 1860 0000 1502 0589 (Stadtpfarre Steyr)

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