Entstehungsgeschichte des Seelsorgzentrums Resthof

Dieser Plan wurde nicht verwirklicht. In den folgenden Jahren wurde die Seelsorgestelle Heilige Familie am Tabor errichtet und 1977 zur Pfarre erhoben.
Im August 1972 wurde im Resthofgebiet der erste Bau mit 32 Wohneinheiten den Mietern übergeben. Mit diesen beginnt also 1972 die Entstehung des "Resthofes". Ab diesem Zeitpunkt wurde der Resthof von Seelsorgern der Pfarre Gleink unter der Leitung von Pater Mair seelsorglich betreut. Bereits im Jahr 1974 wurde von der Pfarre Gleink ein Grundstück gepachtet und als Spielplatz eingerichtet. Im Juli 1974 wurde er im Rahmen eines Kinderfestes den Resthofkindern übergeben.
Auf Betreiben der Pfarre Gleink wurde im Jahre 1977 im Herzen des Siedlungsgebietes Resthof im Tauschverfahren von der Stadtgemeinde Steyr ein Grundstück von 5.000 m² erworben. Auf diesem Grundstück waren 3 Wohnblöcke geplant und es sollte mit dem Bau begonnen werden. Dieser Kirchenbaugrund konnte also buchstäblich in letzter Minute erworben werden.
Im Juni 1979 wurde vom Diözesanbautenkomitee das von der Pfarre Gleink vorgelegte Bauprogramm für das neue Seelsorgezentrum genehmigt und die Steyrer Baufirma Zwettler mit der Gesamtplanung beauftragt.
Im Februar 1981 wurde ein pfarrlicher Bauausschuss gegründet und die intensive Planungsphase eingeleitet. Im Oktober desselben Jahres war der Planungsentwurf soweit ausgereift, dass der Diözesankunstrat die Zustimmung erteilen konnte. Zu dieser Zeit wurde auch die Entscheidung getroffen, in einer ersten Bauetappe die Werktagskapelle, den Pfarrsaal mit einem Buffet und mehrere Gruppenräume zu errichten.
Am 13. September 1982 wurde mit dem Bau begonnen.
Nach 15-monatiger Bauzeit wird der erste Teil des Seelsorgezentrums Steyr-Resthof am 18. Dezember 1983 von Diözesanbischof Maximilian Aichern gesegnet und eröffnet. Es bestand in seiner ersten Ausbaustufe aus dem Pfarrsaal, einem Büro, dem Foyer und dem Buffet im Erdgeschoß, Kommunikations- und Gruppenräumen für die Jungschar und dem Jugendzentrum im Kellergeschoß sowie der Werktagskapelle mit Sakristei.
In einer zweiten Ausbaustufe war dann noch eine Kirche mit angeschlossenem Pfarrhof geplant. Diese zweite Etappe sollte nach dem Willen der Diözese erst verwirklicht werden, wenn sich aus den bescheidenen Anfängen der Gemeinde eine lebensfähige und lebendige Pfarrgemeinde gebildet hat.
Am 1. Oktober 1984 wurde Pater Josef Essl Pfarrer am Resthof.
Am 1. Jänner 1985 wurde der Resthof aus dem Verband der Mutterpfarre Gleink ausgegliedert und zur Pfarrexpositur ernannt. Ab diesem Zeitpunkt war die Pfarre auch verpflichtet eigene Matrikenbücher, in denen die Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse vermerkt sind, zu führen und einen Pfarrgemeinderat und einen Pfarrkirchenrat zu bestellen.