Die Wallfahrtskapelle
Der Kultgegenstand dieser Kapelle ist eine beim Hochwasser 1736 angeschwemmte Muttergottesstatue. Sie wurde zunächst auf eine Säule gestellt und bald stieg der Besuch der Statue wegen verschiedener Gnadenerweisungen immer mehr an. Man errichtete eine hölzerne Kapelle und schließlich wurde an deren Stelle in der Zeit von 1773 bis 1775 die heutige Kapelle erbaut.
Der Rokokoaltar der Kapelle stammt aus der Bauzeit, weist aber bereits klassizistische Merkmale auf. Er ist als Baldachinaltar gestaltet, Putten raffen einen Vorhang zur Seite und geben dadurch den Blick auf ein von vier Putten flankiertes Madonnenbildwerk mit Lilie frei. Zu beiden Seiten des Gnadenbildes sieht man zwei Schreine mit Kopien von Gnadenbildern. Links das Prager Jesulein, rechts der Wiesheiland. Über der Mensa befinden sich zwei Engel mit Leuchtern.
Neben der Tür ist im Inneren der Kapelle eine Gedenktafel mit folgender Inschrift montiert: Die Kapelle wurde anlässlich der Stauzielerhöhung des Kraftwerkes Staning von der Ennskraftwerke AG, in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, der Pfarre Gleink und der Diözese Linz im Jahre 1982 renoviert. Die Bänke stammen aus der Bauzeit, der Boden wurde neu verlegt, er besteht aus Kehlheimer Stein.
Zwei Mal im Jahr an einem Sonntag (Anfang Mai und Anfang Oktober) pilgert die Pfarrgemeinde Steyr-Gleink bei Schönwetter zur Kapelle in Maria Winkling. Es ist ein feierlicher Zug mit Fahnenträgern und der musikalischen Begleitung der Musikkapelle Gleink. Abmarsch ist jeweils um 8.30 Uhr von der Kirche weg. Wir laden herzlich zur Teilnahme ein. Nach der Feldmesse findet ein Frühschoppen mit Konzert statt.