Ich bin bei dir in deiner Schuld und deiner Verletzlichkeit

Ein Impuls zum 4. Fastensonntag

Durch das Gleichnis vom barmherzigen Vater möchte uns Jesus zusichern: Du bist von Gott immer angenommen, auch wenn du deine Wege des Versuchens und Irrens gehst, auch wenn du dabei schuldig wirst. Gott fängt dich auf. Wage nur einen ehrlichen Blick auf dich selbst und sage Ja zu dir auch in deiner Hinfalligkeit.

Dein Gott ist mit dir,

wo immer deine Wege dich hinführen.

Du kannst seine Stimme hören:

Wenn du dein Leben in die Hand nehmen willst

und du Wege gehst, die die deinen sind,

dann sei gewiss, ich bin bei dir

auch wenn es nicht meine Wege sind.

Wenn du scheiterst, und deine Wege

dich in eine Sackgasse geführt haben,

dann sei gewiss, es gibt einen Ausweg,

denn ich werfe meinen Blick darauf.

Wenn dir der Mut fehlt,

dich zu korrigieren, dich neu zu orientieren,

dann sei gewiss, du darfst alles versuchen,

wenn du glaubst, dass es dir weiterhilft.

Wenn du den Mut hast,

dich ehrlich anzusehen, wie du bist,

dann sei gewiss, auch in deinen dunklen Seiten

nehme ich dich an, denn sie gehören zu dir.

Wenn du zögerst und zweifelst,

weil du nicht mehr an Vergebung glauben kannst,

dann sei gewiss, ich warte auf dich,

denn dein Scheitern ist neuer Anfang in meinen Augen.

Wenn du den Mut hast, dich in meine liebenden Arme zu werfen

ohne irgendeine Sicherheit, dass sie dich auffangen,

dann sei gewiss, deine Verletzlichkeit wird dich heil machen,

denn ich fange dich auf.

Wenn du mir nah bist und wenn du mir fern bist,

wenn du schuldig geworden bist und die Achtung verloren hast vor dir

dann sei gewiss, du bist mir wertvoll

weil ich dich immer heil machen kann, immer wieder

wenn du nur willst

und kommst.

Text u. Foto (C) Burghard Ebenhöh

zurück