Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, nicht um zu richten, sondern zu retten.
Jesus!
Gott rettet –
ist dein Name.
Retten,
nicht richten,
ist deine Mission!
Retten vor dem Gericht?
Sollten wir nicht
vor dem Gericht stehen?
Angesichts
der Kriege und Völkermorde,
der Lügen und Heuchelei
und der Ausbeutung und des
Missbrauchs von Menschen und
Gottes wunderbarer Schöpfung?
Sollten wir nicht
vor Gericht stehen?
Angesichts
unseres Schweigens und
unserer Feigheit,
angesichts des Verrats
an der Hoffnung,
die uns geschenkt ist,
nämlich, dass das Reich Gottes
Wirklichkeit werden könnte.
Jesus,
du willst retten,
und darum verkündest du uns
deinen Gott,
dessen Name
Richter ist,
aber auch
Gerechter und Milder,
Einsichtsvoller und Nachsichtiger
Barmherziger und Großzügiger.
Du verkündest uns deinen Vater,
der vor allem barmherziger Vater ist.
Nicht verurteilen willst du,
vielmehr zurechtrücken,
denn das ist deine Gerechtigkeit,
dass du richtig stellst
und an den rechten Platz rückst,
was verkehrt ist
und denen gerecht wirst.
die durch Un-Recht
sich verkehrt haben.
Dein Richten ist Retten
und dein Urteilen
den Menschen gerecht werden
die Scheitern im Guten.
Text: Burghard Ebenhöh
Foto: Burghard Ebenhöh; Fresco im Schloss Röthelstein/Admont