Wegkreuze
Das Bäckerbauerkreuz in Thalmannsbach
Das Kreuz soll für den am 22. Juli 1886 beim Gerstenmähen an Sonnenstich auf freiem Feld verstorbenen Bäckerbauernsohn Johann Engertsberger neben den Weg nach Doblern gesetzt worden sein. Später wurde es an die Bundesstraße oberhalb des Zimmerergutes gesetzt und erhielt einen holzgeschnitzten Christusleib, den der Webersohn Josef Koller in Thalmannsbach schuf, ehe er nach Kanada auswanderte.
Wieder erneuert wurde es 1980 neben das Haus der Bäckersbauertochter Gertrud Waldhäusl (geborene Obereder) gesetzt.
Das Bauernkreuz in Unterholzen
Im Besitz des Bauerngutes in Unterholzen (Nr. 2) ist es am Rande des Zwickelraderholzes neben dem Weg nach Mörstalling stehende Gusseisenkreuz, das ein Grabkreuz des einstigen Besitzer Josef Lengauer gewesen sein soll. Es wurde um 1900 errichtet und zwar an jener Stelle wo bereits 1880 Josef Lengauer ein Holzkreuz mit folgender Inschrift errichtet hat:
"O Wanderer, bleib stehen still
und denk, was dieses Kreuz hier will.
Ein Vaterunser ist oft genug,
eine arme Seele man erlösen tut."
1981 ließ es der Besitzer restaurieren. 1988 wurde das gusseiserne Kreuz vom Besitzer wieder durch ein Holzkreuz ersetzt, das der Sohn Alois geschnitzt hatte. Im Mai 1988 wurde es vom Pfarrer Johann Voggenberger gesegnet. (Die obige Inschrift wurde abgeändert)
Stille und Gebet
sind Wegweiser
des Lebens
Gönn Dir Rast!
Das Grillenederkreuz in Doblern
Vor dem Grillenedergut auf dem Weg nach Parz steht ein Holzkreuz mit dem Bild der Dreifaltigkeit mit Maria in der Mitte und St. Franziskus und St. Florian darunter, das die Inschrift trägt:
"Am 7. Juli 1899 schlug der Blitz in das Wohnhaus des Grillenedergutes und streifte den Besitzer Franz Hofinger, welcher im 1 Stock beschäftigt war, derart, daß er anfangs körperlich und geistig geschwächt war. Wurde Gott se Dank wieder gesund. Gelobt sei Jesus Christus."
Unter dem Franziskusbild liest man:
"St. Franziskus, bitte für uns!"
1987 wurde das Kreuz restauriert. Das Eichenkreuz stammt von Johann Schlöglmann in Angsüß. Die Kupfertafel wurde vom Spengler Siegfried Rechtorik in Andorf angefertigt. Fachlehrer Berta Lehner malte das Bild nach der Vorlage der alten verrosteten Tafel. Die Goldhauben spendeten die Ölfarben und die Kupfertafel. Anlässlich einer Maiandacht wurde es vom Pfarrer Johann Voggenberger am 24. Mai 1987 gesegnet.
Das Hosnerkreuz in Unterhaigen
An der Abzweigung des Güterweges Loh von der Bundesstraße, gegenüber dem Hosnergut in Unterhaigen, steht auf einer Steinsäule ein Gusseisenkreuz mit der unleserlichen Inschrift:
Am 21. Oktober 1874
wurde in der Nähe
der Söldnersohn
Vinzenz Lechner
von Unterhaigen 1
bei der Feldarbeit
vom Schlag gerührt.
Das Kreuz an der Wallnerbrücke
Auf der 1926 errichteten Wallnerbrücke wurde ein Steinkreuz mit einem Bild des Gekreuzigten gesetzt.
Am 2. August 1991 wurde von Pfarrer Johann Voggenberger die neuerrichtete Wallnerbrücke und das neue Kreuz gesegnet.
Das Kalchgruberkreuz
Im Garten der Villa Kalchgruber steht ein Kreuz mit einem geschnitzten Korpus. Das Kreuz stand vor der Erbauung der Villa 1914 auf einem Wiesenspitz unterhalb der heutigen Villa, der der Gemeinde gehörte. Das Kreuz trug früher ein Brett mit Hochwassermarken. Nach Aussage des letzten Besitzer Johann Kalchgruber wurde der Korpus vom Tischler Rosenstingl in der Leithen geschnitzt.