Begräbnis oder Verabschiedung von Verstorbenen ohne religiösem Bekenntnis

1) Verstorbene zu bestatten und Angehörigen in ihrer Trauer beizustehen ist seit jeher ein Dienst der Christen. Deshalb wird dieser Dienst auch Angehörigen von Verstorbenen angeboten, die ohne religiösem Bekenntnis waren.
2) Von der kath. Pfarre Sierning steht gerne eine Person für eine Begräbniszeremonie zur Verfügung, wenn es der ausdrückliche Wunsch der Angehörigen ist und wenn es dem testamentarischen Vermächtnis, sowie der Lebenshaltung des Verstorbenen nicht widerspricht.
3) Aus Respekt vor der Entscheidung des Verstorbenen, keiner Glaubenskonfession anzugehören, findet diese Zeremonie an keinem konfessionell gebundenen Ort (kath. Kirche) statt, sondern in der Aufbarungshalle in der Friedhofgasse.
4) Die Zeremonie orientiert sich am christlichen Glauben mit nachstehenden Elementen:
+ Die pfarrliche Person ist in Zivil gekleidet.
+ Die Verkündigung ist biblisch fundiert und spricht von der christlichen Auferstehungshoffnung.
+ Eventuelle Lieder, Musik oder Musikstücke sind der religiösen Literatur entnommen.
+ Die Zeremonie endet mit einem Gebet und der Entlassung am Grab oder beim Bestattungsauto am Vorplatz der Aufbarungshalle.
5) Bei entsprechender Nähe und Zugehörigkeit der Angehörigen zur kath. Kirche und bei deren ausdrücklichem Wunsch ist eine (später) anschließende Gedenkmesse in der Pfarrkirche möglich.