Mittendrin: Mehr als nur ein Schlagwort
Mittendrin im Ort
Die Jakobuskirche steht mittendrin im Ortszentrum und dort kreuzen einander viele Wege. Keine Tore und Barrieren behindern den Durchgang durch den Friedhof und ganz selbstverständlich verbinden sich der heilige Ort mit dem ehrwürdigen Kirchengebäude, die mächtige Ulme mit dem wunderbaren Seeblick – mittendrin im Alltag. Und ganz profan: Da gibt es auch noch eine öffentliche WC-Anlage mittendrin im Zentrum, die die Pfarre im Mesnerhaus eingerichtet hat.
Mittendrin im Leben
Nur ein Spaziergang, eine alltägliche Erledigung und Sie kommen bei der Jakobuskirche vorbei. Aber auch an besonderen Tagen: Das Leben mit Segen beginnen, mit der Taufe Kind Gottes werden, Feste und Lebenswenden feiern, Jubiläen, Dankbarkeit für das Erreichte und Bitte um Sinn und Ziel im Leben. Buchstäblich bis zum letzten Weg auf Erden ist die Kirche dabei. Und was wäre ein Jahreslauf ohne Weihnachten, ohne Erntedank und ohne Gedächtnis an unsere Verstorbenen? Brauchtum vom Sternsingen bis zur Kräutersegnung: Gut, dass es die Kirche gibt.
Mittendrin in dem, was zählt
Der Glauben schaut auf das Wesentliche: Was trägt? Was hat Bestand? Wohin mit all der Freude und mit all den Sorgen, die nichts in der Welt selbst zu fassen vermag? Wo finde ich, was über diese Welt hinausweist, den Himmel? Gebet, Meditation, Stille, Anbetung, Gottesdienst feiern: Das sind die Wege der Religion, sich individuell oder in Gemeinschaft in diese Haltung einzuüben – auch stellvertretend für jene, die mit diesen Formen nicht (mehr) viel anfangen können. Es geht ums Wichtigste im Leben: der kunstvolle Bau der Jakobuskirche, die Qualität der Gottesdienste und die besondere Vielfalt der Kirchenmusik sind Ausdruck davon.
Mittendrin im Alltag
Die Pfarrgemeinde ist mehr als nur geistliche Gemeinschaft. Mit den Spiegel-Gruppen und dem Caritas-Kindergarten stellt die Pfarre Bildungsangebote für unsere Kleinsten zur Verfügung. Initiativen für Kinder (Ministrant:innen, Jungschar) und Jugendliche (Firmung) bis hin zum gemütlichen Pfarrfest stärken das Miteinander in Seewalchen. Verschiedenste Gruppen nutzen das Pfarrheim für Zusammenkünfte, für Proben, zum Turnen oder für einen Flohmarkt oder Vortrag. Die Weite des Pfarrsaals wird gerade in Corona-Zeiten sehr geschätzt, denn es fällt dort leicht, Abstand zu halten.
Tatkräftige Hände in der Mitte
Das alles läuft nicht von allein: Ein Team haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trägt die Pfarrgemeinde und hält sie in der Mitte zusammen – unterstützt vom Kirchenbeitrag ihrer Mitglieder. „Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch”, schreib der Kirchenlehrer Irenäus von Lyon. Lebendig als Einzelner, lebendig in der Gemeinschaft: Dazu wird auch der neue Pfarrgemeinderat in den kommenden fünf Jahren nach Kräften anpacken.
Markus Himmelbauer