Pfarrhofsanierung: Viel Mühe - voller Erfolg

Am 22. Februar starteten wir mit unserem Bauprojekt. Im Zentrum stand die Neugestaltung des Eingangsbereichs mit verbesserter Parkmöglichkeit und barrierefreiem Zugang zum Pfarrbüro. Beim Pfarrfest am Jakobus-Tag fand das Vorhaben seinen guten Abschluss.
Was wurde gebaut?
- Es begann mit dem Abriss der südlichen Pfarrhofmauer. Dabei musste die ganze Südseite des Pfarrhofs neu gestaltet und wieder bepflanzt werden.
- Nordseitig wurde ebenfalls der Asphalt aufgeschnitten und der Eingangsbereich zum Pfarrsaal barrierefrei gestaltet.
- Die frühere Flüchtlingswohnung im Obergeschoß wurde neu gestaltet. Dabei musste auch der desolate Balkon abgerissen werden und wurde qualitätvoll neu errichtet.
- Das derzeitige Pfarrbüro in den Katakomben ist in die Pfarrstube übersiedelt. Dazu notwendige Installationsarbeiten und ein Glasfaser-Internetzugang wurden gelegt.
- Die gesamte Elektroinstallation im Pfarrhof (Pfarr-Wohnung, Büro, Pfarrsaal, Technikraum…) wurde den neuen Anforderungen entsprechend angepasst.
- Weiters waren viele zusätzliche Arbeiten notwendig, z.B. Ausmalen im Obergeschoß, in der Wohnung sowie auch teilweise die Außenfassade sowie diverse Streich- und Ausbesserungsarbeiten, Erneuerung der sanitären Anlagen, isolieren und erneuern der Decken, ...
- An den Gebäuden haben wir mit einer Beschriftung selbstbewusst in der Öffentlichkeit kenntlich gemacht, wer wir sind.
Danke
Pfarrassistent Markus Himmelbauer würdigte beim Pfarrfest das gelungene Werk und dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
- Ernst Mamoser als Obmann des Bau- und Finanzausschusses sowie Johann Reiter standen als Motor hinter dem Projekt. Sie behielten den Überblick, bei ihnen liefen alle Fäden zusammen und sie packten bei allem zu, was gerade anstand.
- Hannes Reiter hat die Pläne gezeichnet und formell die Bauführung innegehabt.
- Fürs Stemmen, Leitungen verlegen, Stufen Bauen und Traktordienste ist Roland Pachinger, Fritz Seiringer, Fritz Reiter und Martin Ebetsberger zu danken.
- Traude Reiter hat viele Male das Putzteam zusammengerufen, Anni Loidl hat dafür gesorgt, dass der Garten wieder erblüht. Marianne Frickh hat sich im Hintergrund um das Wohlbefinden der Arbeiter gekümmert – um Jause und Getränke.
- Die guten Nerven hat Michaela Pachinger im Pfarrbüro behalten für alle anstehenden Formalitäten bei der Bauabteilung der Diözese und der Bank. Und sie hat regelmäßig auch im größten Staub und Baulärm im Büro ausgeharrt und motiviert alles erledigt, damit unser Pfarrleben weitergehen konnte.
"Gebet mit Farbtopf, Bohrer und Schraubenzieher"
Die Liste aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist noch lang - sie wurde beim Fest verlesen. Pfarrassistent Markus verwies auf die spirituelle Dimension des Bauens: "Die Mitte unserer Gemeinde ist Gott der Ewige. Der Versammlungsort dafür ist unsere Jahrhunderte alte Jakobuskirche zum Gebet und Lob Gottes. Auch das Bauen an unserer Gemeinschaft und für unsere Gemeinschaft ist Gebet und Gotteslob. Ein Gebet mit Farbtopf, Bohrer und Schraubenzieher. Manche sind dazu berufen – es ist um nichts weniger ein Bauen am Reich Gottes wie in der Liturgie. Möge der sanierte Pfarrhof ein inspirierender Ort werden, an dem auch hier ein Stück Himmel sichtbar wird." Das erneuerte Gebäude sei ein Hoffnungszeichen, denn es spiegle die Überzeugung der Menschen, eine lebendige Zukunft vor sich zu haben, in der die Pfarre auch weiterhin vielfältige Funktionen des Gemeinschaftslebens aktiv gestalten und tragen werde,
Das liebe Geld
Das Ganze kostet natürlich auch etwas. 47.000 Euro erhält die Pfarre durch die Diözese – das ist unser Kirchenbeitrag, der an den Ort zurückfließt. Mit 12.000 Euro unterstützt uns die Gemeinde und 9.000 Euro haben wir bislang als Pfarre durch Spenden aufgebracht. 1.000 Euro aus dem Erlös des Kuchenverkaufs übergaben die ÖVP-Frauen an die Pfarre. Himmelbauer dankte allen, die auch auf diesem Weg etwas zum Gelingen des Werks beigetragen haben. Namentlich der Marktmusikkapelle, die umsonst diesen Frühschoppen spielte. Vergelts Gott.
Segensworte
Am Ende des Festakts erbart Pfarrassistent Markus Himmelbauer den Segen für dieses Gebäude und für alle, die darin ein- und ausgehen, die Hilfe suchen oder einander treffen, um das Gemeinschaftsleben in Seewalchen zu gestalten.
Gott,
guter Vater und liebende Mutter,
wir - deine Gemeinde in Seewalchen - bitten dich:
Lass diesen Pfarrhof zum Segen werden
- für die Gemeinde in Seewalchen wie schon seit Jahrhunderten
- für die Gemeinschaft unserer Pfarre, die ihn vielfältig und kreativ nutzt
- für alle, die hier arbeiten und zusammenkommen und die im Tagwerk und in Sitzungen ihren Teil zum Leben deiner Gemeinde beitragen
- für alle, die einander hier treffen und Hilfe suchen, die sich aussprechen und versöhnen wollen
Sieh dankbar den Einsatz jener an,
die dieses Werk ermöglicht haben -
als Beitrag, deinen Himmel unter uns sichtbar zu machen.
Ohne deinen Segen sind wir matt,
ohne deinen Segen vertrocknet die Quelle unseres Lebens.
Segne den Pfarrhof,
segne die Gemeinschaft, die das Werk vollbracht hat.
Segne uns.
Segne unsere Welt.
+ Im Namen des Vaters