Mit dem Hinweis, dass aus dem Glauben ein Staunen werden kann, wurde die Pilgerschar von der evangelischen Christuskirche aus auf die Reise durch die lange Nacht der Kirchen geschickt. Staunen – wie der Hl. Franziskus im Sonnengesang – sollte ein Begleiter werden. Die Teilnehmer wurden mit Orgelspiel empfangen und verabschiedet in Richtung röm. kath. Pfarrkirche.
Im Pfarrzentrum wurde das Thema „Heimat“ in berührender Form von zwei Flüchtlingen, Gul und Fuad, mit Musik aus ihrer ursprünglichen Heimat nahe gebracht. „Meine jetzige Heimat seid ihr und eure Herzen“, betonte Gul, der aus Afghanistan flüchten musste. Nach Darbietung österreichischer Volksmusik, gespielt von der Stubenmusi, ging es anschließend mit dem Shuttlebus in Richtung Expositurkirche Bach.
Lieder und Texte, vorgetragen vom Singkreis Bach, vor allem aus dem Buch der Psalmen, erbrachten tatsächlich eine Stimmung, die einen glauben ließ, Himmel und Erde könnten sich berühren.
Letzte Station war dann die Pfarrkirche Rüstorf. Bereits im dunklen Vor-Eingangsbereich konnte man erkennen, wohin der Weg führt: „Zu Feuer und Flamme, zur Helligkeit aus der Finsternis des Kirchenraumes, und zum Brennen in dir, was du in anderen entzünden willst“.
Begleitet mit dem Segen von Pfarrer H. Part ging es zur Pfarrwiese, wo es nicht nur ein großes Feuer gab, sondern auch reichlich Speisen und Getränke. Ein Dank gilt allen Mitwirkenden und Organisatoren. Ein Fest zur Nachahmung!