kfb-Abschlussfahrt nach Peuerbach zur "communale oö"

Eine kleine, aber feine Gruppe von sieben Frauen nahm ganz gemütlich im „Partyabteil“ der LILO Platz und genoss so richtig die 50 Minuten Fahrzeit. Zum Erzählen gab es genug, sind doch einige Frauen mit Peuerbach und seiner Umgebung seit der Kindheit vertraut.
In Peuerbach lernten wir im Schuhmacher- und Brauchtumsmuseum Herrn Kaltseis - einen pensionierten Schuster - kennen, der mit viel Liebe zum Detail ein Museum eingerichtet hat. Er hat sogar mit dem Vatikan Kontakt aufgenommen, um die roten Schuhe von Papst Franziskus zu bekommen, die er ja sowieso nicht trägt. Leider wurde seiner Bitte nicht nachgekommen. :-)
Herr Kaltseis demonstrierte die „Schusterkugel“, mittels derer die Schuster anno dazumal das spärliche Licht noch besser nutzen konnten.
Mit Schuh-Spenden aus der Bevölkerung werden die seltensten Exemplare aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts ausgestellt. In den 30er-Jahren kostete ein paar Schuhe nur 14,50 Schilling!
Nach der Führung waren wir überzeugt, dass der Schuster früher einen schweißtreibenden Beruf hatte.
Letztendlich landeten wir im Museumskeller, wo es sich Herr Kaltseis nicht nehmen ließ, einen edlen Tropfen Likör zur Verkostung bereitzustellen.
Im Urtlhof konnten wir gepflegt zu Mittag essen.
In die Kirche zum Hl. Martin von Tours kehrten wir ein, um einige Minuten mit gelesenen Gedanken „herunterzukommen“.
Im Schlossmuseum bestaunten wir eine Nachbildung des Mondes. Grundlegende Fragen tauchten auf: Wo ist im Weltall oben und unten, vorne und hinten? Wo steckt die Fahne der ersten Mondbegehung? Wie kommen wir aus diesen gemütlichen, aber „tiefliegenden“ Klappsesseln wieder hoch? :-) In einem Raum wurden Fotos von Hobbyastronomen ausgestellt, welche die Sternennebel und Galaxien präsentierten. Wie z. B. „das Auge Gottes“.
Zum Abschluß erwanderten wir noch den „Generationenweg“. Entlang eines plätschernden Bächleins spazierend erfuhren wir alles Wissenswerte über die Planeten und Sternenbilder.
Zeitgerecht um 16:50 Uhr stiegen wir wieder in die LILO ein, die uns gemütlich nach Hause brachte.