Vom Kind ins Erwachsenwerden - "Nightline" am 12. Mai 2023
Gott, du willst nicht, dass wir in der Kindheit stecken bleiben. Du willst unsere Entwicklung und Reifung. Dein Geist weht an jedem Lebenswendepunkt besonders heftig. An so einem Lebenswendepunkt stehen wir. Die Firmung ist ein Ritual, das helfen kann, die Kinderschuhe auszuziehen und die Verwantwortung für ein selbstbestimmtes Leben anzunehmen. Gott du führst uns auf diesen neuen Wegen. Gott du stehst uns in Zeiten der Veränderung bei. Gott du begleitest uns auf unserem Lebensweg.
Blindfolded durch den Wald
Zur Nightline am 12. Mai trafen sich alle Firmkandidat*innen aus den Pfarrgemeinden Alkoven und Schönering vor dem Gasthaus Hollaus in Schönering. Sinn der gemeinsamen Nachtwanderung war es, symbolisch die Kindheit hinter sich zu lassen und das Vertrauen in sich selbst zu stärken.
Um 18 Uhr ging es los; zuerst wurden der Ablauf der Firmmesse und die dazugehörigen Symbole besprochen. Zum Beispiel die Bedeutung des Handauflegens durch den Paten. Dies ist ein Zeichen, dass der Pate /die Patin den Firmling ein Leben lang - auch durch schwierige Zeiten - begleiten wird.
Weiter ging es durch den Wald zur nächsten Station, bei der jeder Firmling seine Kindheit Revue passieren lassen und sich an besondere Ereignisse erinnern konnte. Diese Kindheitserinnerungen wurden auf ein Papier geschrieben bzw. gezeichnet und dann in den Fluss (“des Lebens”) freigesetzt, um symbolisch die Kindheit hinter sich zu lassen.
“Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten. Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.”
Der Weg zum “Erwachsenwerden” und mehr Selbständigkeit ist unbekannt. Das haben die Jugendlichen zum Abschluss noch am eigenen Leib erfahren können. Dazu wurde jede Firmkandidatin / jeder Firmkandidat mit verbundenen Augen alleine durch den Wald - an einer sogenannten “Nightline” - entlang geschickt. Um am richtigen Weg zu bleiben, gab es ein Seil, an dem man sich festhalten konnte. So war man auf sich selbst gestellt und musste auf sich selbst vertrauen.
Die Wanderung bot viele abwechslungsreiche Stationen, die dazu beitrugen, das Vertrauen in sich selbst zu stärken, Gott an seiner Seite zu wissen und mit mehr Sicherheit das Erwachsenwerden zu betrachten und nochmals den Sinn der Firmung zu verstehen.
Sophie S.
Firmvorbereitungsteam