"Nacht der 1000 Lichter" vom 30. Oktober 2021

FaGoDi-Team, Jungschar und Jugend luden ein, als Einstimmung auf Allerheiligen und Allerseelen in eine besondere Atmosphäre einzutauchen und den persönlichen Lebenslichtern nachzuspüren.
Dem klösterlichen Stundengebet (Tagzeitenliturgie) nachempfunden, das sich an dem von der Sonne strukturierten Tagesablauf orientiert, waren die interaktiven Meditations-Stationen an den Himmelsrichtungen rund um die Kirche ausgerichtet.
Die Kerze des Ostens stand für die aufgehende Sonne, die Kindheit, die jungen Jahre. An ihr wurde eingeladen, sich die Zeit der Kindheit zurückzuholen. An der Kerze des Südens wurden die Sonnenstunden, an der Kerze des Nordens die kalten Stunden des Lebens bedacht: Misserfolg, Scheitern, Enttäuschung und Überforderung.
Die Kerze des Westes stand für den Sonnenuntergang und die Frage, was wir nach dem Tod erhoffen dürfen.
Die letzte Station war in der Kirche die Osterkerze – Ostern überwindet den Sonnenuntergang des Westens mit dem Erahnen eines neuen Morgens im vergehenden Abend.
Ein kleiner, feiner FaGoDi-Chor sorgte für einen musikalisch-meditativen Hintergrund.
Durch unsere immer neuen Anfänge im Osten des Lebens, aber auch durch unsere Endlichkeits-Erfahrungen im Westen, durch unsere Sonnenstunden im Süden des Lebens, aber auch durch unsere kalten Tage im Norden begleite uns der menschenfreundliche Gott. Amen.
Julia Rietzler & Josef Goldberger