Maria Himmelfahrt - Kräuterweihe und Tag der Tracht

Zuerst galt es, Heilkräuter zum richtigen Zeitpunkt zu sammeln, für die köstlichen Teesorten und Kräutersalze zu trocknen, Essenzen herzustellen und eine große Anzahl an frischen Kräuterbüschel für die Gottesdienstbesucher*innen zu binden.
Das Ergebnis konnte sich wahrlich sehen lassen! Viele heilbringende und liebevoll verpackte Produkte aus Kräutern und Blüten warteten am Festtag auf die mitfeiernde Bevölkerung. Ein herzliches Dankeschön den fleißigen Goldhaubenfrauen!!
In ihrer Begrüßung wies Eva Riepl, Obfrau der Goldhaubengruppe Schönering, darauf hin, dass an diesem hohen Marienfeiertag nicht nur die Kräuterweihe im Vordergrund steht, sondern dies bei uns in Schönering auch der Tag der Tracht ist, was auch deutlich in der voll besetzten Pfarrkirche sichtbar war.
Die Predigtgedanken unserer Pastoralen Mitarbeiterin Martina Wöss bezogen sich auf das Evangelium nach Lukas (Lk 1, 39–56) und auf Gottes Auserwählung Mariens, die dennoch bescheiden blieb und Gott für sein Geschenk an uns Menschen dankte.
"Wie oft treten wir Frauen in den Hintergrund, bleiben bescheiden, heben uns nicht hervor und wollen nicht zuviel Aufhebens um unsere Person. Aber wie wir an Maria und Elisabeth gesehen haben, hat Gott Großen an den Frauen getan. Es steckt so viel in uns Frauen. Und genau das von Gott gewollte Geschenk, das uns Gott übergeben hat, sollten wir auch nützen. Wir sollten genug Vertrauen in uns selbst haben, dieses Geschenk, das uns Gott gemacht hat, unsere Einzigkeit, die wir alle haben, zu nutzen", so Martina Wöss.
Sie erinnerte in ihren Gedanken auch daran, dass - nachdem Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde - in der leeren Grabesstätte Kräuter und Blüten lagen.
Martina Wöss bedankte sich bei den Goldhaubenfrauen für das Binden der Glück und Segen bringenden Kräuterbüschel sowie die Herstellung der Essenzen und segnete die Heilkräuter und Blumen im Altarraum.
Am Ende des sehr schön gestalteten Gottesdienstes bedankte sich Eva Riepl bei Martina Wöss, Sonja Schmidlechner, den Minis und den Goldhaubenfrauen für die Mitgestaltung und Mitarbeit. Sie lud alle Anwesenden ein, noch vor der Pfarrkirche bei der Agape zu verweilen, kleine Köstlichkeiten zu genießen und das eine oder andere selbstgemachte Produkt aus Kräutern zu erwerben. Der Erlös werde gespendet.
Viele nette Begegnungen und Gespräche gab es bei der Agape vor der Kirche, stets umgeben vom herrlichen Duft der Heilkräuter! Auch die angebotenen Kräuterprodukte der Goldhaubenfrauen waren sehr begehrt.
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