Die Goldhaubengruppe Schardenberg
Die Goldhauben und Kopftuchträgerinnen haben schon eine lange Tradition. Sie geht in das 17. und insbesondere 18. Jahrhundert zurück. Das schwarzseidene Kopftuch trug man Sonntag zum bäuerlichen Festtagskleid.
Die Goldhauben waren in Gutshöfen und bei den Adeligen vertreten. Dass man in Schardenberg auf eine lange Tradition der Goldhauben und Kopftuchträgerinnen zurückblicken kann, davon zeugen viele alte Fotos.
Am 11. Oktober 1953 war die Volksschuleinweihung, 21 Kopftuch und 18 Goldhaubenfrauen waren dabei. Bei der Primiz waren 19 Goldhauben und 7 Kopftuchträgerinnen dabei. Auch bei Goldenen Priesterjubiläen, bei Goldenen Hochzeiten, Kapelleneinweihungen, Glockenweihe und anderen kulturellen Festen waren sie vertreten.
Mit dem Ziel, die Tradition der Goldhauben wieder zu beleben, gründeten Mitglieder der Katholischen Frauenbewegung 1976 einen Goldhaubenstickkurs. Bei der Ausstellung bestellte Pfarrer Peschek Frau Maria Wagenthaler zur Obfrau der Gruppe. Es folgten noch weitere Kurse und auch Nähkurse.
Im Jahre 1994 legte Maria Wagenthaler die Obfraustelle zurück. Die Obfraustelle übernahm die Tochter, Frau Maria Tomandl.
Derzeit besteht die Gruppe aus ca. 40 Goldhauben und Häubchenmädchen. Durch die vielen Aktivitäten, wie den Verkauf von Palmbuschen und Kräuterbüschl konnten schon viele Geldbeträge für kirchliche, kulturelle und soziale Zwecke gespendet werden.
2009 wurde eine Tracht vorgestellt, die Heimatgefühl vermitteln soll. So präsentiert man sich in der Schardenberger Sommertracht und Festtagstracht in rot, grün und blau.
Kirchliche und kulturelle Feste zu verschönern ist uns ein großes Anliegen.
(Tomandl Maria)