Pfarrkirche Schardenberg
453 - 482
Der hl. Severin gründete um 460 in Biotro, heute Passau, ein erstes Kloster. In dieser Zeit predigte er der Legende nach im Fronwald, um Heiden zu bekehren. Auf einem dieser Steine wurde der Freialtar der Fatimakapelle errichtet.
1084
Erste Erwähnung von Schardenberg in den Reichersberger Stiftungsbriefen. Ein zu Passau, St. Severin gehöriges Dominium Monumenta Germanie Historik Tomus XVII., im Reichersberger Stiftungsbrief, (Filiale zum heiligen Laurenz im romanischen Baustil 900 - 1200)
1130
Schardenberg wird als ursprüngliche Filiale der Stadtpfarre St. Severin erwähnt.
1455
Bau des Chorraumes der alten gotischen Kirche aus Tuffstein. Dieser Tuffstein wurde nach Abbruch der Kirche 1910 zum Bau der Friedhofsmauer verwendet und ist hinter dem Kriegerdenkmal sichtbar.
1502
Erwerb der ältesten Kirchenglocke. Diese gotische Glocke mit 80 cm Durchmesser ist ca. 300 kg schwer. Sie zählt zu den ältesten Kirchenglocken in unserer Umgebung. Diese Glocke ist mit "Ave Maria gracia plena Dominus Anno Dni 1511 (1502) beschriftet und zeigt ein Bild Marias mit Krone, das Jesuskind am linken Arm und mit der rechten Hand die Rechte des Kindes haltend, in der Mandorla (8+4 cm) Laurentius Korpus mit der Rechten den Rost, mit der Linken die Palme über die Schulter haltend (8+5 cm). Beide Bilder sind gotisch.
1661
Die Pfarre wurde ein "Vikariat". Beginn der Aufzeichnungen in den Matrikenbüchern. Beginn der Führung von Tauf-, Trau- und Sterbebüchern um diese Zeit und vermutlich die Verselbstständigung der Pfarre.
1697
Johannes Pogner wird als erster Vikar erwähnt. Er stirbt im Alter von 63 Jahren.
1704
Das Vikariat der Pfarre Innstadt Passau wird aufgehoben und Schardenberg wird somit eine eigene Pfarrei.
1719
In den Prozessionslisten von Passau wird Schardenberg als Wallfahrtsort erwähnt.
1741
Neuerrichtung des Kirchturms durch Baumeister Johannes Ceregetti aus Ried und den Schärdinger Zimmerermeister Andre Höretsberger (Hieretsberger). Der Kirchturm wurde in reinem Barock erbaut, ist einer der schönsten Kirchtürme in weiten Umkreis und gilt weithin im ganzen Innviertel als Denkmal zur Erinnerung an den spanischen Erbfolgekrieg.
Charakteristik:
Der Turm mit rechteckigen Fensterschlitzen, über einen kräftigen Gesimse eine hohe Glockenstube, die Seiten konkav geschweift, mit vorgezogenen Eckpilastern, rundbogige Schallfenster mit gerader Verdachung, darüber Zifferblatt, über dem das dreiteilige Gebälk aufgebogen ist; reicher, schöner Barockhelm mit Weißblech gedeckt. Das Mauerwerk ist aus Bruchstein.
1747
Kirchenglocke 186 kg, 66 cm Durchmesser. Im "St. Josef. St. Maria orate pro nobis". Darunter kleiner Girlandenfries mit Cherubköpfchen. Am S: "Zur Ehre Gottes floss ich Josefph Sallokh in Braunau goss mich 1747." Bild Maria mit Krönung durch Dreifaltigkeit. Josef mit Jesuskind: Immakulata auf der Weltkugel stehend. Diese wurde am 20.12.1917 vom Kirchturm entfernt und für Kriegszwecke eingeschmolzen.
1755
Inschrift im Pfarrhausgarten: "Anno 1745 den 3 Martii ist Johannes Stephanus Coler als Vicarius hierher komen hat ausserm den Wohnhaus von zwei Bauern durch curfürstliche Erlaubnis den Grund gekaufet und alles darauf umb 16.410 Gulden 58 Kreitzer gratis pro sua diversione gebauet anno 1787 den 3 Martii."
1779 31. Oktober
Kaiser Josef II. besuchte Schardenberg und übernachtete hier im Amtshause, heute Gasthaus zum Kirchenwirt. Als Nachtmahl bekam er bayrische Dampfnudeln vorgesetzt. Am nächsten Tag besuchte er die hl. Messe und zog weiter.
1800
Die Seelenzahl der Pfarre Schardenberg wuchs auf 1437.
1810
Kirchenglocke 749 kg, 110 cm Durchmesser. Im SB "+A fulgureet tempestate libera nos Domine. Georg Samassa goss mich inn (!) Passau 1810. Mathias Straser, restaurator." Bild (in Rokoko-Rahmen) Kruzifix. Laurentius Korpus undeutlich. Immakulata. Wurde am 09.05.1917 für Kriegszwecke vom Kirchturm genommen.
1826
Wird namentlich der erste Lehrer von Schardenberg genannt. Josef Öllinger, er war gleichzeitig noch Mesner und Organist.
1886
An der Pfarrkirche und dem Kirchturm werden unumgängliche, umfangreiche Innen- und Außenreparaturen durchgeführt
1886
Die Seelenzahl der Pfarre Schardenberg wuchs auf 1700.
1889
Aufstellung des neuen gotischen Hochaltares in so genannter Brettlgotik, dieser Altar wurde an eine andere Kirche verkauft.
1889 31. Mai
Pfarrvisitation durch Bischof Dr. Franz Maria Doppelbauer im Rahmen der Firmung. Der Bischof wurde zum Ehrenbürger der Gemeinde Schardenberg ernannt und im Zuge dieses Besuches bestieg er gemeinsam mit Pfarrer Dr. Mayböck den Ausichtsturm im Fronwald und besuchte die betagten Hammerschmiedeleute in Kneiding, bei denen die beiden in den Studienjahren manche Feiertage zubrachten.
1989 1. Sept.
Pfarrer Sebastian Leitner wurde zum Ehrenbürger der Gemeinde Schardenberg ernannt.
1894 27. Mai
Gründungsversammlung des Kirchbauvereines auf Anregung des Pfarrherrn Sebastian Leitner. Bei der konstituierenden Sitzung ließen sich spontan 47 Personen zu Mitgliedern einschreiben, bis zum Jahresende wuchs die Mitgliederzahl auf 654 an.
1895 13. Oktober
Turmkreuzsteckung. Dechant Franz Aigner aus Münzkirchen weihte in Gegenwart von Monsignore Johann Hauser, Pfarrer Sebastian Leitner, sowie Kooperator Felix Brandstötter vor einer großen Volksmenge das neu vergoldete Turmkreuz. Die Vergoldung führte Gürtlermeister Peter in Passau durch.
1898 14. März
Die Pfarre Schardenberg wurde zum Dekanat erhoben. Pfarrer Sebastian Leitner wurde zum Administrator und am 6. April zum wirklichen Dechant des Dekanates Schärding und zugleich zum geistlichen Rat ernannt.
1900 15. Juli
Die Gesellschaft der Salvatorianer kaufte das Hambergergut (18 Joch). Am 23.10. wurde in der Hauskapelle die erste Messe gelesen. Bau des Klosters im "Historismus".
1900
Der Salvatorianer, Pater Elseus Gabelseder, gründete das Kloster Hamberg als Studienkolleg für Spätberufene. Hamberg war in den folgenden Jahrzehnten bis zum Anschluss ein Ausgangspunkt für viele Volksmissionen und ein Zentrum für Exerzitien und Einkehrtage.
Als 1942 SS-Standartenführer Franz Peterseil alle Klöster in den Städten Oberösterreichs aufheben wollte, war auch Hamberg als Refugium für die vertriebenen Schwestern und Priester ausersehen; es kam aber nicht dazu. Nach einem kurzen Aufschwung nach dem zweiten Weltkrieg blieben ab 1960 die Berufungen aus. Das Kolleg musste 1982 geschlossen werden, das Klostergebäude wurde 1984 verkauft und dient heute als Studentenheim.
1901
Dechant Sebastian Leitner von Schardenberg weihte die Kirchenglocken vom Kloster Hamberg, 40 kg, 39 cm Durchmesser, Ton e und 19 kg, 33 cm Durchmesser, Ton cis. Beide Glocken mit der Inschrift "Anton Gugg Linz a D 1901 und am H Schnörkelwerk.1903".
1905
Erstellung des Bauplans durch Architekt Jebinger, Linz, für die neue Pfarrkirche. Der Plan wurde wegen Synagogenartigkeit nicht angenommen. Ein neuer Bauplan wurde von Dombaumeister Schlager aus Linz erstellt, "Neurenaissance" (Barocke Bauweise).
1908
Anläßlich des Kirchenbaubeginns verpflichtete sich die Gemeinde im Jahr 1908, allfällige Professionistenkosten bei künftigen Kirchenreparaturen im Ausmaße von fünf siebtel zu übernehmen; in Anbetracht des Neubaus waren ja auf Sicht keine weiteren Reparaturen an der neuen Kirche zu erwarten.
Erbauer der Pfarrkirche Schardenberg war Pfarrer Michael Pramer. Er wirkte hier von 1903 bis 1935. Er wurde am 24. August 1851 in Gmeinerhof, Pfarre Pregarten, geboren. Vor allem wegen seiner Verdienste um den Kirchenbau wurde Pramer am 26. Oktober 1931 zum Ehrenkanonikus ernannt.
Auszeichnungen:
Geistlicher Rat 1910; Konsistorialrat 1925; Ehrenkanonikus 1931; Ehrenmedaille für 40-jährige treue Dienste 1916; Ehrenbürger von Pramet, Zell am Pettenfirst und Schardenberg.
Der "Innviertler Dom" wurde aus Granit vom Fronwald in barocker Bauweise errichtet.
1909 13. April
Feierliche Grundsteinlegung der Pfarrkirche. Der Grundstein stammt vom Ölberge zu Jerusalem, gespendet vom langjährigen Ehrenbürger der Gemeinde Schardenberg, Johannes Scherzl.
Die Stuckarbeiten in der Kirche wurden vom Stuckaturmeister Streicher aus Linz gefertigt.
1910
Erneuerung der Friedhofsmauer. An der nördlichsten Seite wurde das Feuerwehrdepot angebaut, dieses wurde auch als Leichenhalle verwendet.
1910
Kirchensitze: Vom Tischlermeister Josef Guggenberger aus Aschach für 950 Sitzplätze gefertigt.
1910
Die Kirchenfenster wurden von der Oberösterreichischen Glasmalerei in Linz gefertigt, nur die Fenster im Presbyterium wurden von Franz Xaver Kurländer aus Passau hergestellt.
1910 9. August
Einweihung der neuen Pfarrkirche durch Diözesanbischof Dr. Rudolf Hittmaier.
1911
Der alte, neugotische Tabernakel wurde durch einen noch viel älteren, ein schön erhaltenes Barock-Kunststück, ersetzt. Dieser Tabernakel stammt aus der Pfarrkirche Buchkirchen bei Wels, wo er 40 Jahre zuvor aus der Kirche entfernt wurde. Der Pfarrvikar Pater Silvester Schachner, ein gebürtiger Schardenberger, machte ihn seiner Heimatpfarre zum Geschenk. Der Tabernakel wurde von Raweder repariert und von Klambauer in Linz vergoldet.
Für den Hochaltar erhielt die Kirche eine Reliquie des Kirchenpatrons, vom Hl. Laurentius, welche laut beigegebener Authentik in Gegenwart eines Kardinals dem Heiligen in Rom entnommen wurde.
1911
In diesem Jahr bekam die Kirche auch einen neuen schönen Kreuzweg. Er besteht aus geschnitzten Reliefbildern in Barockrahmen aus Eichenholz. Hergestellt wurde er vom akademischen Bildhauer Linzinger.
1911
Um einen neuen Taufstein zu bekommen, wurde eine achtseitige Schale aus Sandstein verwendet. Diese alte Schale stammt aus dem 16. Jahrhundert, wie die Jahreszahl 1595 am Kessel aus reinem Zinn zeigt. Nach einem Entwurf des Baumeisters Schlager wurde ein achtseitiger Fuß aus Granit mit hölzernem Aufsatz angefertigt. Die Darstellung der Taufe Jesu am Taufstein schnitzte Bildhauer Sattler.
1911
Die zwei neuen Beichtstühle, welche die Kirche in diesem Jahre erhielt, sind aus Lindenholz, ganz geschlossen und wie die neue Einrichtung der Kirche im Empirestil mit überreichen Schnitzereien verziert. Diese sind vom Bildhauer Raweder sowohl entworfen als auch gefertigt worden.
1911
Die drei Statuen - Herz Jesu, auferstandener Heiland und hl. Leonhard - sowie der Osterleuchter und sechs Weihwassergefäße aus Eichenholz wurden neu hergestellt. Die Ölberggruppe, hl. Florian, hl. Johann von Nepomuk und Apostel Matthias wurden neu gefasst.
1912
Kommunionbank: Marmorarbeit vom Marmorwerk Kiefer in Oberlalm bei Salzburg.
1912
Weihwasserbehälter: Aus Eichenholz, Entwurf Baumeister Schlager, ausgeführt von Raweder.
1913
Josefialtar: Entwurf Baumeister Schlager, ausgeführt von Raweder, die Statue ist wahrscheinlich eine Grödnerarbeit, die Marmorplatten stammen aus der alten Kirche.
1914
Marienaltar: Im Empirestil, Entwurf Baumeister Schlager, ausgeführt von Raweder. Die Statue der Unbefleckten Muttergottes ist ein wahres Kunstwerk geworden, geschaffen vom Bildhauer Sattler (Hauptwerk Sattlers), eine Muttergottes voll himmlischer Schönheit und höchster Demut zugleich. Die Marmorplatten sind aus der alten Kirche.
1914
Kanzel: Am Kanzelkorb ist die reliefartige Darstellung der Bergpredigt von Josef Ignaz Sattler modelliert, wiederum ein großes Kunstwerk, an dem die macht der Predigt des Herrn an den Gesichtern der zuhörenden Judenschar recht anschaulich zu Tage tritt. Auf dem Schalldeckel steht die Christusfigur, der Herr als Salvator mundi. Sie wurde von einem unbekannten Künstler gefertigt.
1914
Errichtung der Lourdesgrotte in der Pfarrkirche aus Tropfstein aus Tittmoning. Die Muttergottes und die Bernadette wurden von Simon Raweder geliefert und sind wahrscheinlich Grödnerarbeiten.
1915
Der neue Hochaltar wurde aufgestellt - "Empire"- Hohaltaraufsatz: Entwurf Baumeister Schlager, Ausführung von Bildhauer Simon Raweder, Dreifaltigkeit von Sattler gezeichnet und von Raweder ausgeführt.
1915
Die Statue des hl. Paulus wurde von Sattler entworfen und ausgeführt.
1915
Das Altarbild stellt den hl. Kirchenpatron Laurentius in der Glorie dar, gemalt von akademischen Maler Strickner aus Linz.
1915
Pieta: Im rückwärtigen Teil der Kirche wurde die Große schmerzhafte Muttergottes mit dem Leichnam ihres göttlichen Sohnes aufgestellt. Sie war eine Kopie eines Werkes, das Sattler für die Pfarrkirche Gramastetten gemacht hatte. Sie wurde von einem Figuristen des Raweder ausgeführt, diese Figur existiert nicht mehr. Ebenso fehlt die Statue des hl. Nepomuk. Aus der Statue des hl. Matthias oder Nepomuk wurde vermutlich der hl. Jakobus.
1917 Februar
Einzug von zwei Kirchenglocken für die Kriegsverwaltung. Die große Glocke, 600 kg in G mit sehr schönem Klang, wollten die Ortsbewohner im Wastlbauer-Weiher versenken.
1919 Juni
Die Pfarrkirche bekam eine 60 kg schwere bronzene Glocke aus der Glockengießerei St. Florian.
1920 - 1922
Der Maler E. Daringer aus Wildenau schmückte das Innere der Pfarrkirche mit Fresken aus eigenen Entwürfen. Deckengemälde: 1920, das letzte Abendmahl nach einer Vision der Offenbarung der Ordenfrau Katharina Emerich, sie war Mystikerin, Stigmatisierte, aus Dülmen in Westfalen.
Am Fronbogen befindet sich das göttliche Herz Jesu mit dem Spruch "Kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid".
Die erste Kuppel von 1921 stellt den Martertod des hl. Laurentius, des Kirchenpatrons dar, die Einzelbilder die vier Evangelisten.
Die zweite Kuppel, ein Gruppenbild, die Verteilung der Kirchenschätze durch den hl. Laurentius unter den Armen. Die Einzelbilder stelle die vier lateinischen Kirchenlehrer dar.
1920
Kirchenglocke 60 kg, 42 cm Durchmesser, Ton G. "Diese wurde 1920 in St Florian gegossen am H got. Fries." Die Kosten dieser Glocke wurden durch den Erlös von 6 alten Zinnleuchtern gedeckt.
1921 29. September
Die 2 neue Glocken wurden von Dechant Joachim Scheiber von Schärding geweiht. Die Stahlglocken wurden von den Böhlerwerken in Kapfenberg gegossen (600 kg, 105 cm Durchmesser in G bzw. 160 kg, Durchmesser 70 cam in Es).
1924
Vom Künstler Sattler wurde die Statue des hl. Paulus für den Hochaltar geschnitzt. Auf Grund seines schlechten Gesundheitszustandes konnte er die Statue des hl. Petrus nicht mehr schnitzen, diese wurde von einem seiner besten Schüler mit Namen Cepas ausgeführt.
1928
Renovierung des Kirchturms.
1931
Die neue Orgel wurde von den Gebrüdern Steiniger in Obertrattnach als mechanische Orgel mit 19 Registern gebaut, eingeweiht am 28. Juni 1931. Es gibt nur noch diese Orgel in der Bauweise. Entwurf des Orgelgehäuses von Simon Raweder. Die ursprünglich vorhandene Orgel von Breinbauer war für die neue Kirche zu klein, sie befindet sich in Schönau, heute Filialkirche und Kaplanei von Bad Schallerbach.
1935 13. Oktober
Enthüllung der Gedenktafel für den Erbauer der Pfarrkirche Michael Pramer.
1937 28. August
Groß angelegte Umpfarrung der Ortschaften Entholz, Nußbaum, Wippling, Kienham und Amelreiching. Diese kamen zur Pfarre Schardenberg.
1938 18. Mai
Das Wunder von Schardenberg.
siehe Fatimakapelle
1942 22. März
Die Sterbeglocke musste abgeliefert werden.
In Abwesenheit von Pfarrer Michael Mayr (während des Krieges) wirkte als Kaplan in der Pfarre Schardenberg Pater Berthold Haberfellner SDS. Er ist der geistliche Begründer unseres Fatimaheiligtums. Für sein Wirken wurde er Ehrenbürger der Gemeinde Schardenberg.
1942
Pfarrer Michael Mayr musste wegen eines Konfliktes mit der Geheimen Staatspolizei seine Pfarre Schardenberg "zeitweilig" verlassen. Er wirkte anschließend als Kooperator in Enns, gemeinsam mit dem nachmaligen Generaldechant Dr. Eberhard Marchhgott.
1951 September
Renovierung des Turmes der Pfarrkirche.
1959
Neubau des Pfarrhofs
1964
Weihe der vier neuen Glocken für die Pfarrkirche Schardenberg.
1. Glocke der Einheit im Ton d, 1630 kg
2. Glocke des Friedens und der Krieger im Ton a, 401 kg
3. Familien- u. Priesterglocke in Ton a, 401 kg
4. Glocke der Arbeit und Techik im Ton h, 299 kg
5. Glocke von 1502 - Lebensglocke, Missions-, Tauf- und Sterbe-Glocke in Ton d, mit dem Bild des hl. Laurentius, 280 kg.
Die Stahlglocken wurden über die Mission an einen Ort in Afrika verschenkt.
1985 20. September
200-jahr Feier der Pfarre Schardenberg.
1988
Erweiterung des Friedhofs in Richtung Kirchenwirt, Zurücksetzung der Friedhofsmauer beim Kaufhaus Ohrhallinger.
1993
Einweihung der renovierten Kirchenorgel am 25.07.1993
1995 30. Mai
Einweihung des neu restaurierten Kriegerdenkmals.
1998
Brand: In der Pfarrkirche wurde durch die Kerzenlichter in der Lourdesgrotte ein Brand ausgelöst, durch die starke Hitze zerbarste ein Granittürstock, die ganze Kirche wurde verraucht.
1999
Aufstellung eines Gedenksteins zur Erinnerung an das Erreignis vom 18. Mai 1939, das so genannte Wunder von Schardenberg, vor dem Eingang der Kirche. Die Bronzetafel wurde gemeinsam von Frau Illig, Pfarrer Hohensinn und Konsulent Matthias Huber gestaltet. Der Stein wurde bei Grabungsarbeiten von Bürgermeister Schachner gefunden und von ihm zur Verfügung gestellt.
Quelle: Kirchenführer der Pfarre Schardenberg
Bearbeitung: Kons. Matthias Huber
Herausgeber: Pfarramt Schardenberg
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2008
Renovierung des Kirchturmes, Neuvergoldung der Kreuzkugel, Neugestaltung der Kirchturmuhr.
Am 10.08.2008 wurde das neue Turmkreuz von Hr. Pfarrer GR Dr. Gregor Dabrowski gesegnet. Die anschließende Trumkreuzsteckung wurde von vielen Besuchern des Pfarrfestes spannend beobachtet.
2008
Die Pfarre Schardenberg bekommt eine eigene Homepage.
Am 10.08.2008 wird sie offiziell eröffnet.
2009
Renovierung des Kirchendaches und der Kirchentüren
2009
17.05.2009 - Segnung eines Gedenksteines im Fronwald zur Erinnerung an die Ereignisse vor 70 Jahren.
(s. Wallfahrt/Fatimakapelle)
2009
Am 22.11.2009 wurde eine Skulptur von der Hl. Cäcilia, die Patronin der Kirchenmusik, gesegnet. Es handelt sich um eine Schnitzerei von einem Südtiroler Künstler.
2010
100 Jahre Pfarrkirche Schardenberg,
Am 08.08.2010 wird dieses Jubiläum mit einem großen Pfarrfest gefeiert.