Vorstellung P. Christian Mayr
Wie kam ich dazu?
Auf Reisen lernte ich die Armut in Ostafrika und Indien kennen und dachte daran, Entwicklungshelfer zu werden. Als Priester könnte ich mich auch in den Dienst einer priesterarmen Region stellen. Meine Mutter war einst Volkschullehrerin von P. Richard Weberberger, des späteren Bischofs von Barreiras, wo die Patres aus Kremsmünster und die Schwestern aus Steinerkirchen seit 1970 Mission betrieben. Die Diözese Linz stellte mich frei für die Mission in Barreiras, wo ich mich der Predigt, der Katechese und den Sakramenten widmen konnte. Ich baute mehrere Kirchen und malte Wandgemälde im Altarraum, arbeitete viel mit der Bibel und in der Ökumene und Gefangenenpastoral.
Als ich 1995 in Barreiras begann, war die Mehrheit der Priester aus Europa, 2018 war ich der letzte ausländische Priester; jetzt sind jüngere Brasilianer nachgekommen. So konnte ich getrost wieder nach Österreich zurückkehren. Nach einiger Zeit als Aushilfspfarrer im Mühlviertel und in Frankenburg trat ich ins Stift Kremsmünster ein, mit dem mich eine gemeinsame brasilianische Geschichte verbindet. Seit einem Jahr bin ich Kurat in Sipbachzell und übernehme nun auch die priesterlichen Dienste in Sattledt, wieder ein Stephanuspatrozinium.