Geschichte der Pfarrgemeinde St. Ulrich bei Steyr
Im 12. Jahrhundert lebte ein Mönch des Stiftes Garsten als Einsiedler im heutigen St. Ulrich und erbaute eine kleine Kapelle aus Holz an der Stelle den heutigen Presbyteriums der Pfarrkirche.
Da die Enns wegen der häufigen Hochwasser oft die Gläubigen nicht nach Garsten kommen konnten, ließ 1493 Abt Florian I eine größere Kapelle errichten, stattete sie mit Inventar aus Garsten aus und weihte den Hochaltar zu Ehren des Hl. Ulrich.
1511 erweiterte Abt Ulrich IV die Kapelle zu einer Kirche.
Eine Verschönerung erfuhr die inzwischen nochmals erweiterte Kirche 1694 duch Abt Anselm Angerer, der die Altäre aus der alten Garstner Kirche aufstellte.
Unter dem Aushilfspriester Pater Cajetan Straßer wurde St. Ulrich eine eigene Pfarre und der Pfarrhof errichtet.
In die Schaffenszeit des ersten Pfarrers Pater Dominik Fux (+1831) fällt die Errichtung des ersten Schulgebäudes und die Errichtung der Laurenzikapelle auf dem Damberg.
1868 wurde der Turm dazugebaut, 1893 die Holzdecke des Kirchenraumes durch ein Gewölbe ersetzt, und 1904 eine Orgelempore eingebaut.
Der 2. Weltkrieg richtete im Ortsgebiet von St. Ulrich mit über 1000 Sprengbomben großen Schaden an.
1948 wurden die im 2. Weltkrieg eingeschmolzenen Glocken durch neue ersetzt, die in St. Florian gegossen wurden.
Im Zuge der neuen Liturgie wurde das Kommuniongitter entfernt, ein Volksaltar und ein Ambo aufgestellt.