Hl. Florian
Am 4. Mai 2004 jährte sich der Todestag des heiligen Florian zum 1700. Mal. Er ist der einzige namentlich bekannte und historisch fassbare Märtyrer Österreichs aus römischer Zeit. Florian wurde am 4. Mai 2004 offiziell zum Landespatron für Oberösterreich eingesetzt.
Wer war dieser Florian?
Die Geschichte seines Lebens führt zu den Anfängen des Christentums in Oberösterreich. Florian war nicht, wie üblich dargestellt, Soldat, sondern in seiner aktiven Zeit
oberster Beamter der römischen Zivilverwaltung in der Provinz Ufernoricum.
Kaiser Diokletian ließ die Christen im Reich gnadenlos verfolgen. Der römische Statthalter Aquilinus kam ins Militärlager Lauriacum (Lorch-Enns), um dort gemäß den kaiserlichen Anordnungen Christen aufzuspüren und einzukerkern. Daraufhin verließ der inzwischen pensionierte Florian seinen Wohnsitz in Cetium (St. Pölten), um seinen Glaubensbrüdern und –schwestern beizustehen. Er wurde verhaftet, stand trotz Folterungen zu seiner christlichen Überzeugung und starb am 4. Mai 304 den Märtyrertod: Mit einem Stein um den Hals wurde er in die Enns gestürzt und ertränkt.
Was ist so bedenkenswert an seinem Leben?
Kurz gesagt: Sein lebendiger Glaube, seine solidarische Haltung, sein Mut, seine Standhaftigkeit und seine Zivilcourage bleiben für alle Zeiten vorbildhaft und nachahmenswert.
Anlässlich des Florian-Jahres 2004 haben die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde St. Roman beschlossen, für die Pfarrkirche St. Roman eine Statue ihres Schutzpatrons zu stiften. Der vom Bildhauer Michael Willnauer aus Wernstein geschnitzte Hl. Florian wurde am Sonntag, 12. Sept. 2004 in einer feierlichen Prozession, begleitet von der Musikkapelle St. Roman-Esternberg und den Freiwilligen Feuerwehren von Aschenberg, Kößldorf, Rain, St. Roman und dem Löschzug Steinerzaun, in die Kirche begleitet, wo die Statue von Pfarrer Friedrich Traunwieser gesegnet wurde.
Die Freiwilligen Feuerwehren wollen damit ihre Dankbarkeit für den Schutz bei ihrer Arbeit für den Nächsten zum Ausdruck bringen. Die Finanzierung erfolgte durch die Zusammenarbeit der Feuerwehren bei den Adventmärkten und der Gemeindepräsentation der Gemeinde St. Roman im Rahmen der Landesausstellung in Schärding.