Hl. Arnold
* Griechenland (?) oder in Graz in Österreich (?)
† 800
Wohltäter
Arnold war Sänger und Harfenspieler am Hof von Karl, dem Großen. Er engagierte sich für Arme und erhielt dafür von seinem Gönner den "Bürgenwald" bei Düren mit 20 Dörfern, wo er dann im heute nach ihm benannten Arnoldsweiler bis zu seinem Tod lebte.
Hl. Arnulf von Metz
* 13. August 582, Lay-St-Christophe bei Nancy, Frankreich
† 641, Frankreich
Bischof von Metz
Arnulf, einem fränkischen Adelsgeschlecht entstammend, der Überlieferung nach Sohn der Oda von Amy, erreichte am Hof Theudeberts II. von Austrasien als Hausmeier einen hohen Verwaltungsposten und stand sechs Amtssprengeln zugleich vor. Nach dem Mord an Theudebert II. verhalf er 613 als Anführer der Opposition des Adels zusammen mit Pippin dem Älteren dem König von Neustrien, Chlothar II., zur Herrschaft auch in Austrasien und Burgund.
Nachdem seine Frau 612 ins Kloster eintrat, ließ er sich zum Priester weihen und wollte zunächst zusammen mit seinem Freund Romarich ins Kloster Lérins eintreten. Doch er wurde um 614 zusätzlich zu seinem politischen Amt als Bischof von Metz gewählt. Seine Legende erzählt, wie er vor der Besteigung des bischöflichen Thrones über die Moselbrücke ging, seinen Ring in den Fluss warf und darum bat, den Ring als Zeichen der Vergebung seiner Sünden zurück zu erhalten. Ein Fischer brachte ihm einen Fisch, in dem sich der Ring befand. Arnulf trug Tag und Nacht ein rauhes Kleid zur Buße und fastete häufig.
623, nach der Einsetzung Dagoberts I. zum Unterkönig in Neustrien, wurde Arnulf zu dessen Vormund bestellt, war also zusammen mit Pippin dem Älteren der Regent des Frankenreiches. Er begleitete Dagobert nach Thüringen, war 624 an der Niederwerfung des Aufstandes des Agilolfingers Chrodoald beteiligt, und 625/626 vermittelte er den Ausgleich zwischen Dagobert und dessen Vater Chlothar II. Nachdem 629 Dagobert Frankenkönig wurde, legte Arnulf sein Bischofsamt nieder und zog sich als Einsiedler in den Wald bei Remiremont zurück, wo er Kranke und Aussätzige pflegte.
Arnulfs Leichnam wurde später von Goërich, seinem Nachfolger auf dem Bischofsstuhl in Metz, in die Apostelkirche, die heute nach ihm benannte Kirche St. Arnulf in Metz, überführt. Sein Sohn Ansegisel heiratete Pippins Tochter Begga, Arnulf wurde so Ahnherr der Karolingerdynastie und damit auch von Karl dem Großen. Sein anderer Sohn Chlodulf wurde sein dritter Nachfolger auf dem Metzer Bischofsstuhl.
Der Gedenktag ist der Tag der Übertragung der Gebeine.
Hl. Friedrich von Utrecht
* 780, Friesland
† 18. Juli 838
Bischof von Utrecht, Märtyrer
Friedrich stammte aus friesischem Adel, lebte schon in jungen Jahren als Büßer und wurde Priester. Er wirkte als Missionar in Friesland, wurde 828 Bischof von Utrecht und bekämpfte heidnische Sitten und Irrlehren. Seine erklärte Ablehnung der Heirat von Kaiser Ludwig, dem Frommen, mit Judith und seine Parteinahme für die Kaisersöhne zog den Hass der Kaiserin auf ihn; auf ihre Veranlassung hin wurde Friedrich während einer Messe ermordet.
Hl. Radegund von Wellenburg
* Wulfertshausen bei Friedberg nahe Augsburg in Bayern
† 1290
Magd
Radegundis war Dienstmagd im Schloß Wellenburg. Die Legende stellt sie als Beispiel frommer Nächstenliebe und besonderer Berufstreue dar, die sich zudem um Aussätzige in einem Heim am nahen Waldrand kümmerte. Als sie eines Tages wieder auf dem Weg zur Pflege der Kranken war, wurde sie von hungrigen Wölfen angefallen; an den Verletzungen starb sie drei Tage später.
Hl. Simon von Lipnica
* 1438, Lipnica, dem heutigen Lipnica Murowana bei Bochnia, Polen
† 18. Juli 1482, Polen
Ordensmann, Priester
Simon wurde 1457 Minderbruder der Franziskaner. Er wurde als Prediger bekannt und wirkte ab 1465 als Oberer in Observantenklöstern in Polen. 1478 nahm er am Generalkapitel des Ordens in Pavia teil, anschließend reiste er als Pilger nach Rom und ins heilige Land. Er starb bei der Pflege von Pestkranken.
Hl. Theodosia von Konstantinopel
† 29. Mai 726
Nonne, Märtyrerin
In der Zeit des so heftig geführten Streits um die Verehrung von Ikonen stürzte Theodosia einen Beamten des Kaisers Leon III., der ein Bild Christi am Palasttor entfernen sollte, von der Leiter hinab. (Andere Überlieferung: Mehrere Frauen waren beteiligt.). Zur Strafe wurde sie enthauptet.
Die Reliquien der Theodosia wurden in der nach ihr benannten Kirche in Ístanbul aufbewahrt, die 1453 in ein Flottenarsenal, 1566 in die Gül-Moschee umgewandelt wurde.
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