Hl. Agnes
* Rom
† 258
Märtyrerin
Die Jungfrau und Märtyrin Agnes („Die Reine“) wird in Rom seit dem 4. Jahrhundert verehrt. Die Basilika an ihrem Grab (Sant Agnese fuori le mura) geht bis in die Zeit Konstantins zurück. Ambrosius und Papst Damasus haben die Heilige gefeiert. Dennoch sind über das Leben und das Martyrium der hl. Agnes nur wenige sichere Nachrichten vorhanden. Im Alter von zwölf oder dreizehn Jahren gab sie ihr Leben für Christus hin; es ist unsicher, ob sie enthauptet oder verbrannt wurde; ob unter Kaiser Valerian (um 258) oder unter Diokletian (um 304) bleibt ebenfalls ungewiss.
Hl. Meinrad
* Ende des 8. Jahrhund, Baden-Württemberg
† 861
Einsiedler, Mönch, Märtyrer
Meginrad kam im Alter von fünf Jahren als Schüler ins berühmte Kloster auf der Bodenseeinsel Reichenau, wo er mit 25 Jahren zum Priester geweiht und aus Anraten seines Onkels, des Abtes Erlebald, Mönch im Benediktinerorden wurde. In einer mit einer Schule verbundenen Zelle in Benken am Zürcher See wurde er Lehrer. Seine besondere Liebe zur Einsamkeit ließ ihn dann am Etzelpass südlich des Zürichsees ein Einsiedlerleben führen. Weil ihn dort zu viele Menschen aufsuchten, zog er sich um 835 weiter zurück in eine Einsiedelei im finsteren Wald an der Stelle des heutigen Einsiedeln.
Meginrads geistliches Leben war geprägt von strenger Askese nach dem Vorbild der alten Wüstenmönche. Gegen seinen Willen verbreitet sich der Ruf des Einsiedlers wieder schnell in der ganzen Gegend. Geschenke, die man ihm aus Dankbarkeit brachte, gab er an die Armen der Umgebung weiter. Dennoch waren wohl solche Nachrichten der Grund dafür, dass er von zwei Räubern, die er zuvor noch mit Brot und Wein bewirtet hatte, überfallen und mit einer Keule erschlagen wurde. Zwei Raben, die Meinrad aufgezogen und ernährt hatte, verfolgten die Mörder und veranlassten ihre Gefangennahme.
Zunächst auf der Reichenau bestattet, wurden Meginrads Reliquien 1039 an den Ort seines Todes zurückgebracht. Aus der Zelle des Heiligen war inzwischen das Benediktinerkloster Einsiedeln geworden.
Hl. Patroklus
* 200, Troyes
† 259
Märtyrer
Patroklus wurde unter Kaiser Valerian wegen seines standhaften Bekenntnisses enthauptet.
Erzbischof Bruno von Köln brachte Patroclus' Reliquien 960 zunächst nach Köln, dann 964 nach Soest, wo sie heute im Patroklidom aufbewahrt werden.
Hl. Epiphanius
* 438, Pavia
† 496
Bischof von Pavia
Epiphanius war ab 466 in seiner Heimatstadt Pavia als Bischof tätig, gerühmt als "Licht und Vater der Bischöfe". Er war Vermittler des Friedens mit den Barbaren, hat die Freilassung von 6.000 in Lyon Gefangenen bewirkt und setzte sich als Helfer der Armen seines Bistums ein. Er wurde in Pavia beigesetzt.
Epiphanius' Reliquien kamen 962 nach Hildesheim, durch Bischof Othwin und den Priester Thangward heimlich entwendet. Sie ruhen in einem kostbaren Schrein aus dem 12. Jahrhundert unter dem Hauptaltar des Domes.
Hl. Publius
† 112, Griechenland
Bischof von Malta, Märtyrer
Publius war Präfekt der Insel Melita, auf der Paulus bei seiner Reise nach Rom strandete und die man die man oft mit Malta identifiziert. Auf seinem Besitz gewährte er Paulus drei Tage Gastfreundschaft, Paulus heilte Publius' Vater von Fieber und Ruhr (Apostelgeschichte 28, 7 - 8).
Die Überlieferung berichtet, Publius sei der erste Bischof von Malta geworden. Vom Christentum finden sich vor dem 4. Jahrhundert allerdings keine Spuren auf Malta, auch keine Dokumente wissen davon. Andere Überlieferungen nennen Publius als Bischof von Athen. Demnach starb er in den Verfolgungen unter Kaiser Trajan.
Bis heute ist die Kirche von Floriana, einem Vorort von Valletta, Publius geweiht. Die Ausgrabungsstätte des Landhauses von Publius wird San Pawl Milqi, Der heilige Paulus ist willkommen, genannt und wird als der Ort angesehen, in dem Paulus wohnte.
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