Hl. Joseph von Nazareth
Über Josef, den Zimmermann und Nährvater Jesu, wissen wir wenig. Das Neue Testament erwähnt seinen Namen nur 15 Mal und doch spielt er eine wichtige Rolle im Leben des heranwachsenden Jesus.
Josef, der Sohn Davids fühlt sich der Überlieferung seiner Väter verpflichtet und richtet sein Leben nach der Weisung Gottes aus. Er erfüllt treu das Gesetz und wird als gerecht bezeichnet.
Die Schwangerschaft seiner Verlobten bringt nun diesen gerechten Josef in ein Dilemma. Nach dem Gesetz müsste er Maria verlassen, wird der Fall publik, droht ihr nicht nur öffentliche Schande, sondern womöglich gar die Todesstrafe. Josef überlegt und erhält im Traum die Eingebung was zu tun sei. So nimmt er Maria zu sich und vertraut darauf, dass dieser Weg dem Willen Gottes entspricht.
Sein Hören auf den göttlichen Willen, sein Glaubensgehorsam sind beispielhaft. Er steht nicht im Rampenlicht, ist aber ein „treuen und klugen Verwalter". Als gesetzlicher Vater ist Josef für die religiöse Erziehung zuständig. Mit Maria bringt er ihn am achten Tag im Tempel dar. Er führt ihn in den Glauben seines Volkes ein, feiert mit der Familie die jüdischen Feste, pilgert mit ihr nach Jerusalem.