Kein berühmter Wallfahrtsort und kein pompöses Museum waren das Ziel der KFB-Wallfahrt am Pfingstsamstag, sondern das Machland im östlichen Oberösterreich am linken Ufer der Donau. In diese eher unbekannte Region fuhren fast fünfzig Frauen aus den Almtalpfarren St. Konrad, Grünau, Scharnstein und Viechtwang. Während der Fahrt in einem komfortablen Reisebus der Firma Fröch auf der A1 nach Mauthausen, über die Donaubrücke bis nach Naarn beteten wir im Bus den Rosenkranz, bereichert um gehaltvolle Texte und vertraute Marienlieder. Die hl. Messe feierten wir in Maria Laab, einer Wallfahrtskirche mit dem Gnadenbild, das die Krönung Mariens zeigt. Das Altarbild stammt aus dem 16. Jahrhundert, die Kirche selber wurde vor über 100 Jahren im Stil der Beuroner-Kunstschule ausgemalt. Die Kirche war für unsere Gruppe sehr gut geeignet, mit kräftigem Gesang wurde die Messe gefeiert. Anschließend fuhren wir zum nur zweihundert Meter entfernten „kleinen Johannesweg“, der sich in einem ebenen Wäldchen befindet. Der Rundgang im Wald, der durch Säulen mit Sinnsprüchen gestaltet ist, brachte manche zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln (vgl Fotos). In Mitterkirchen, das vor zwanzig Jahren von dem verheerenden Donauhochwasser heimgesucht wurde, aßen wir zu Mittag, um anschließend Richtung Bad Zell aufzubrechen. Dort besuchten wir das Hedwigs-Gartl mit einer Vielfalt von Kräutern. Im Verkaufsraum konnte unter fachkundiger Führung manches Heilmittel erworben werden. Der nächste Programmpunkt war das Hedwigs-Bründl mit dem heilenden Wasser, der Ursprung des heutigen Kur- und Gesundheitshotels in Bad Zell. Dort hielten wir eine kurze Andacht.
Den Tag rundeten wir in Enns ab, wo wir nach einer kurzen Besichtigung des imposanten Stadtturmes und des schönen Stadtplatzes im schattigen Gastgarten des „Platzhirschen“ das Abendessen einnahmen.
Strahlender Sonnenschein begleitete uns den ganzen Tag über, so herrschte in der Gruppe eine gute und frohe Stimmung.
Es waren keine berühmten und kulturgeschichtlich herausragenden Orte, die wir diesmal anfuhren, aber nach allgemeiner Ansicht der Wallfahrer war es ein in sich sehr stimmiger Tag, in guter Gemeinschaft, der durch das schöne Wetter gekrönt wurde.
Insbesondere ist erfreulich, dass die Einladung der KFB St.Konrad von Frauen aus Grünau, Scharnstein, Viechtwang und darüber hinaus wahrgenommen wurde.
Viele freuen sich schon auf die halbtägliche Herbstwallfahrt im Oktober und auf den letzten Mai-Samstag im nächsten Jahr.