Vor 1100 Jahren wurde der hl. Wolfgang in Bayern geboren. Im Laufe seines bewegten Lebens kam der Benediktinerabt und Bischof von Regensburg auch ins Salzkammergut zum damaligen Abersee und errichtete eine Kirche. Die Kirche, der Ort und der See erhielten dann seinen Namen: St. Wolfgang am Wolfgangsee. Über Jahrhunderte war St. Wolfgang einer der großen Wallfahrtsorte Europas. 2010 wurde auch die 5-Seen-Fuß-Wallfahrt von St. Konrad nach St. Wolfgang eingeführt. Zum sechsten Mal nach 2010, 2011, 2013, 2015 und 2018 pilgerte heuer drei Tage lang eine Wallfahrergruppe von 16 Personen im Alter von 47 bis 80 Jahren unter der kundigen und umsichtigen Führung von Michaela Baumgartner nach St. Wolfgang. Von St. Konrad ging der Weg am Mittwoch, 11. September, über den Flachberg nach Gmunden, von dort weiter nach Pinsdorf und den steilen Kronberg hinauf und am Hongar weiter zum Gasthaus Schwarzen, wo wir eine Rast einlegten. Die müden Glieder fanden in der Kreuzing-Alm nach einem deftigen Schweinsbratl-Abendessen Ruhe. Der erste Tag war sonnig und warm, Donnerstag und Freitag regnete es mehr oder weniger ununterbrochen stark. Der zweite Tag führte über Weyregg zum Bramosen nach Seefeld und weiter nach Steinbach und Weißenbach, wo wir in der Nikolauskapelle die hl. Messe feierten. In der Nixe fanden wir Quartier, um am Freitag bei ebenso regnerischem Wetter zum Schwarzensee zu gehen und von dort nach St. Wolfgang, wo wir gegen 15:00 Uhr vor dem berühmten Flügelaltar von Michael Pacher die Abschlussmesse feierten. Müde, nass und zufrieden traten wir die Heimreise an. Dank an Johann Pühringer für den Transport der Rucksäcke und an Michaela Baumgartner für die umsichtige und zielführende Routenplanung. Trotz der Strapazen war einhelliger Tenor: „Wir gehen wieder.“ Bis dahin können wir auch immer wieder in unserer Pfarrkirche die Statue des hl. Wolfgang sehen.