Freitag 18. Oktober 2024
Pfarre St. Konrad

KFB-Wallfahrt nach Maria Laab

am Sa. 27. Mai 2023

Kein berühmter Wallfahrtsort und kein pompöses Museum waren das Ziel der KFB-Wallfahrt am Pfingstsamstag, sondern das Machland im östlichen Oberösterreich am linken Ufer der Donau. In diese eher unbekannte Region fuhren fast fünfzig Frauen aus den Almtalpfarren St. Konrad, Grünau, Scharnstein und Viechtwang. Während der Fahrt in einem komfortablen Reisebus der Firma Fröch auf der A1 nach Mauthausen, über die Donaubrücke bis nach Naarn beteten wir im Bus den Rosenkranz, bereichert um gehaltvolle Texte und vertraute Marienlieder. Die hl. Messe feierten wir in Maria Laab, einer Wallfahrtskirche mit dem Gnadenbild, das die Krönung Mariens zeigt. Das Altarbild stammt aus dem 16. Jahrhundert, die Kirche selber wurde vor über 100 Jahren im Stil der Beuroner-Kunstschule ausgemalt. Die Kirche war für unsere Gruppe sehr gut geeignet, mit kräftigem Gesang wurde die Messe gefeiert. Anschließend fuhren wir zum nur zweihundert Meter entfernten „kleinen Johannesweg“, der sich in einem ebenen Wäldchen befindet. Der Rundgang im Wald, der durch Säulen mit Sinnsprüchen gestaltet ist, brachte manche zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln (vgl Fotos). In Mitterkirchen, das vor zwanzig Jahren von dem verheerenden Donauhochwasser heimgesucht wurde, aßen wir zu Mittag, um anschließend Richtung Bad Zell aufzubrechen. Dort besuchten wir das Hedwigs-Gartl mit einer Vielfalt von Kräutern. Im Verkaufsraum konnte unter fachkundiger Führung manches Heilmittel erworben werden. Der nächste Programmpunkt war das Hedwigs-Bründl mit dem heilenden Wasser, der Ursprung des heutigen Kur- und Gesundheitshotels in Bad Zell. Dort hielten wir eine kurze Andacht.

Den Tag rundeten wir in Enns ab, wo wir nach einer kurzen Besichtigung des imposanten Stadtturmes und des schönen Stadtplatzes im schattigen Gastgarten des „Platzhirschen“ das Abendessen einnahmen.

Strahlender Sonnenschein begleitete uns den ganzen Tag über, so herrschte in der Gruppe eine gute und frohe Stimmung.

Es waren keine berühmten und kulturgeschichtlich herausragenden Orte, die wir diesmal anfuhren, aber nach allgemeiner Ansicht der Wallfahrer war es ein in sich sehr stimmiger Tag, in guter Gemeinschaft, der durch das schöne Wetter gekrönt wurde.

Insbesondere ist erfreulich, dass die Einladung der KFB St.Konrad von Frauen aus Grünau, Scharnstein, Viechtwang und darüber hinaus wahrgenommen wurde.

Viele freuen sich schon auf die halbtägliche Herbstwallfahrt im Oktober und auf den letzten Mai-Samstag im nächsten Jahr.

Erstkommunion

am So. 21. Mai 2023

Am ersten sommerlichen Tag des Jahres feierten 10 Kinder der Volksschule St. Konrad am 21. Mai 2023 ihre Erstkommunion. Fünf Mädchen und fünf Buben zogen unter den Klängen der Musikkapelle St. Konrad von der Volksschule, begleitet, von den Eltern, Paten, Geschwistern, Großeltern, Verwandten  und Lehrerinnen, in die schön geschmückte Kirche ein.

„Ich bin der Weinstock – ihr seid die Reben“. Dieses Wort aus dem Evangelium, mit dem Jesus die belebende und fruchtbare Verbindung mit ihm beschreibt, begleitete die Kinder durch die vergangenen Wochen in den Tischmütterrunden und in den schulischen Vorbereitungsstunden. Die Lieder übten die Kinder mit Martin Lacherstorfer ein, der sie während der Feier mit der Gitarre begleitete und sich mit allen Mitfeiernden über den kräftigen und frohen Gesang der Kinder freute. In den von den Kindern klar und deutlich vorgetragenen Texten fanden sich viele wertvolle Gedanken.

Dem Anlass entsprechend waren die Kirche und die Mitfeiernden feierlich geschmückt. Vor dem Altar stand ein echter Weinstock, an dessen gemalten Trauben die Fotos der Erstkommunikanten hängten.

Bei der Erneuerung des Taufversprechens überreichten die Paten den Kindern die Taufkerze, standen hinter den Kindern, um so auch ihre Bereitschaft auszudrücken, ihnen weiterhin der Rücken zu stärken. Nach der hl. Wandlung, dem Vaterunser und dem Friedensgruß empfingen die Kinder zum ersten Mal die hl. Kommunion, feierten so die Messe in der Vollform mit.

Das kräftige TeDeum rundete die Feier ab, die Kinder zogen aus der Kirche aus und wurden von der Musikkapelle nach dem Fotografieren beim Ortsbrunnen in das Pfarrheim begleitet. Die KFB organisierte wieder ein Frühstück und auch die Familien der Kinder wurden mit Brötchen, Bier, Sekt und anderen Getränken gestärkt. Die anschließende familiäre Feier fand in den Gasthäusern der Umgebung bzw zu Hause statt, wobei – für Feiern in St. Konrad eine Ausnahme - keine Feierfamilie im Gasthaus Silbermair Aufnahme fand.

Palmbuschenweihe und Prozession zum Palmsonntag

am So. 2. April 2023

Mit dem Palmsonntag treten wir in die Karwoche ein. Rechtzeitig vor dem Eintreffen der Regenfälle fanden wir uns beim Öring-Marterl zur Palmweihe ein. Die Palmbuschen erinnern an die Zweige, Äste und Blüten, die die Leute beim Einzug Jesu in Jerusalem auf den Boden streuten und ihm zuriefen: Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn.

Die Palmbuschen sind oft aus sieben immergrünen Sträuchern gebunden. Sie repräsentieren die Vielfalt der Natur. Das Immergrün ist Zeichen der Ewigkeit und erinnert uns an das bleibende Leben, das uns Jesus durch sein Sterben und seine Auferstehung erwirkt hat.

Ein Quartett der Musikkapelle umrahmte die Feier musikalisch. Nach der Weihe der Palmbuschen und der Verkündigung des Evangeliums vom Einzug prozessierten wir zur Kirche, wo wir die Hl. Messe mit der Passionsgeschichte hörten.

Mögen die Palmbuschen in den Wohnungen und Häusern, in den Gärten und Wiesen zum Segen für Mensch, Tier und Natur sein.

Auch die Firmlinge haben bei Familie Moser Palmbuschen gebunden und diese segnen lassen.

Vergelt´s Gott allen, die die Tradition des Palmbuschenbindes aufrechterhalten, insbesondere dem Palmbuschen-Verein, der jährlich an die 800 Buschen bindet.

KMB-Wallfahrt nach Hilkering

am Sa. 25. März 2023

36 Männer aus dem Almtal nahmen am Samstag, 25. März, die Einladung der KMB Sankt Konrad zur jährlichen Männerwallfahrt an. Das heurige Ziel lag im Eferdinger-Land: Die Wallfahrtskirche Hilkering in Hartkirchen, eine kleine Wallfahrtskirche, die inmitten von Feldern auf einem Hügel oberhalb der Aschach liegt. Über Wels, Eferding und Hartkirchen führte die Route entlang der Donau in Aschach zu unserem Ziel. Hier feierten wir die hl. Messe des Festtages Maria Verkündigung. Anschließend erhielten wir einen Einblick in die Geschichte der Kirche, wo sich in älterer Zeit die Zelle eines Einsiedlers befand, der den Ratsuchenden hilfreich zur Seite stand. Der Patron der Einsiedler ist Johannes der Täufer und so wurde die Kirche ihm geweiht.  Im 12. Jahrhundert wurde der Platz für die Errichtung eines Zisterzienserklosters gewidmet. Der Gründung des nahe gelegenen Ziesterzienserstiftes Willhering 1146 vereitelte diese Pläne. Um 1500 wurde die gotische Kirche erbaut und in der Barockzeit schön ausgemalt. Während des zweiten Weltkrieges wurde in Hilkering eine Kooperatur-Expositur mit einem fest zugewiesenen Priester errichtet, der dadurch vom Kriegsdienst befreit wurde.

Anschließend fuhren wir die Nibelungenstraße entlang in das Gasthaus Tili in Haibach, wo wir in gepflegter Atmosphäre vorzüglich verköstigt worden sind. So gestärkt ging es zurück Richtung Linz, vorbei am Kloster Pupping, wo der hl. Wolfgang auf einer Missionsreise nach Ungarn verstorben ist. Der Verkehr auf den Straßen im Umkreis von Linz war wegen des Shopping-Verkehrs sehr dicht, und so tat es wohl, nach Nettingsdorf Richtung Süden nach St.Marien abzuzweigen, um unser Ziel, die Forster-Mühle zu erreichen. Dieses Unternehmen ist für die landwirtschaftlichen Betriebe der Umgebung ein wichtiger Partner in der Versorgung mit Landesprodukten, in der Zurverfügungstellung von dem jeweiligen Boden angepassten Düngermengen sowie für die Abnahme der Getreide-Ernten. In den ca vierzig Metern hohen Silos können 20.000 Tonnen (das sind 20 Millionen Kilogramm) Getreide gelagert werden. In der Mühle wird ein Teil davon verarbeitet und Bäckereien, Gasthäuser und Industrieküchen mit den verschiedensten Mehlsorten beliefert. Wir lernten von den verschiedenen Schritten des Mahlvorganges und waren beeindruckt von der neuen Mühle mit ihren „Rüttlern“.

Vater und Sohn Forster gaben uns einen Einblick in den Betrieb, die Verarbeitung der verschiedenen Getreidesorten und die Herausforderungen der gegenwärtigen Zeit. Alle Teilnehmer waren beeindruckt von der herzlichen Leidenschaft der beiden für ihre Arbeit und von ihrem Engagement. Anstatt sich für die Führung bezahlen zu lassen, schenkten sie einem jeden eine Packerl Mehl. So hatte jeder Teilnehmer ein sinnvolles Mitbringsel für zu Hause. Die Verarbeitung des Mehls am häuslichen Herd lässt so auch die daheimgebliebenen Frauen zusätzlich von der Männerwallfahrt profitieren.

Belehrt und dankbar kehrten wir Richtung Almtal zurück, wo wir im Gasthaus Holzing abschließend einkehrten.

Vergelt´s Gott dem Team der KMB mit Josef Buchegger, Hannes Reittinger, Rudolf Weinzierler, Leo Hummer, Ernst Strasser und Johann Pühringer die es ermöglichten, einige Stunden vom Alltag abzuschalten, zu Ruhe und auf neue Gedanken zu kommen.

EK-Vorstellmesse und Fastensuppensonntag

am So. 12. März 2023

Der dritte Fastensonntag am 12. März brachte zwei Aspekte zusammen: Die künftigen Erstkommunionkinder stellten sich vor und feierten mit ihrer Klassenlehrerin Hedwig Aitzetmüller und ihrer Religionslehrerin Andrea Kreuzmayr die hl. Messe mit. Ebenso begangen wir den Familienfasttag der kfb mit der anschließenden Fastensuppe.

10 Mädchen und Buben bereiten sich in der Schule und in den Tischmütterrunden auf die Erstkommunion am 21. Mai vor. Das Motto greift auf die Weinstockrede Christi zurück: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt, der bringt reiche Frucht.“ Eltern der Erstkommunionkinder gestalteten einen Weistockstrauch mit den Bildern ihrer Kinder. Mit der Gitarrenbegleitung von Martin Lacherstorfer sangen die Kinder kräftig Lieder zum gewählten Thema. Am Ende des Gottesdienstes verteilten die Kinder Karten mit der Bitte um das Gebet für die Erstkommunion. Obwohl erst der dritte Fastensonntag war, erhielt jedes Kind schon ein Liebstattherz mit dem jeweiligen Vornamen von der Obfrau der Goldhaubengruppe, Michaela Baumgartner, überreicht.

Im Anschluss lud die kfb die Gottesdienstbesucher ins Pfarrheim zum traditionellen Suppenessen ein. Vorzügliche und geschmackvolle Suppen erwarteten die Besucher: Knoblauch- und Kürbiscremesuppe, Schlierbacher-Käsesuppe, Erdäpfelsuppe und Frittatensuppe stärkten die Besucher. Dazu wurden Fastenbeugel und Brot gereicht. Um nicht zu sehr unter dem Hunger zu leiden, griffen einige auf ein Doppel-Bock-Bier (8,5%) aus der Stiftsbrauerei Schlägl zurück, das aus der klösterlichen Fastenkultur stammt, in der während der Fastenzeit flüssige Nahrungsmittel für ausreichend Kalorien sorgten.

Vergelt´s Gott allen Suppenköchinnen für die ausgezeichneten Suppen und allen kfb-Frauen für die Mithilfe!

Pfarrfasching St. Konrad

von Fr. 10.2. - So. 12.2.2023

Eindrücke von unserem St. Konrader Pfarrfasching.

KFB-Herbstwallfahrt zur Kalvarienbergkirche Kremsmünster

am Sa. 22. Okt. 2022

Diesmal führte die traditionelle Herbstwallfahrt der KFB nicht zu einer klassischen Wallfahrtskirche, sondern in eine Kalvarienbergkirche. Kalvarienbergkirchen gibt es in ganz Europa und werden oft weniger beachtet. Sie bilden den Abschluss eines Kreuzweges mit in der Regel vierzehn Stationen in freier Natur. Der Name Kalvaria ist die lateinische Übersetzung des biblischen Golgota, dem Hügel, auf dem Jesus starb.

Unser Ziel am 22. September war die Kalvarienbergkirche in Kremsmünster, die sich vis-a-vis des Stiftes in exponierter Lage am Sandberg befindet. Die Kirche wurde vor ca 200 Jahren als barocker Zentralbau errichtet. Der Hochaltar zeigt eine Kreuzigungsgruppe mit dem gekreuzigten Heiland, den beiden Schächern sowie Maria, Maria Magdalena und Johannes Evangelista. Auf dem Kuppelfresko ist eine eindrucksvolle Darstellung der Himmelfahrt Christi zu sehen, gemalt vom oberösterreichischen Künstler Wolfgang Andreas Heindl.

Beinahe wäre die Fahrt an einem technischen Busgebrechen gescheitert. Doch durch den couragierten Einsatz unseres bewährten Wallfahrts-Chauffeurs Reinhard Ausserhuber konnten wir in einem etwas kleineren Bus, der durch eine Gartenbank des Ortsplatzes zusätzliche Sitzplätze gewann, mit über vierzig Personen die Fahrt bei regnerischem Wetter antreten. In Scharnstein kamen einige Grünauerinnen dazu. Auch die Durchfahrt durch das baustellengeplagte Scharnstein gelang.

In Kremsmünster angekommen, gingen wir die letzten hundert Meter zu Fuß zur Kirche, wo uns der Mesner erwartete. Wir feierten die hl. Messe und setzten im Sakrament des Altares gegenwärtig, was die Kunst darstellt: Tod und Auferstehung Jesu.

Nach einer kurzen Erklärung der Kirche durch den Mesner steuerten wir das Stift an: die einen gingen den Kreuzweg hinunter zum Stift hinauf, die anderen fuhren mit dem Bus. Bevor wir in der Stiftsschank zu Mittag aßen, wurden Klosterladen, Kirche, Friedhof und Gärtnerei besucht. Gestärkt durch ein gutes Mittagessen und einer kurzen Begegnung mit einigen Patres des Stiftes traten wir die Heimfahrt an.

Die ausgeborgte Gartenbank wurde ordnungsgemäß retourniert.

Wir danken Reinhard Ausserhuber, der in den vergangen Jahren unsere Wallfahrten sehr entgegenkommend betraut hat. Für ihn war es heuer die letzte Wallfahrt mit uns, weil er endgültig in Pension geht.

Pfarre St. Konrad
4817 St. Konrad
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