Einrichtung der Pfarrkirche
Die Pfarrkirche, die auf eine ältere Kapelle zurückgeht, wurde im spätbarocken Stil erweitert und ist vom Friedhof umgeben. Bauherren waren die Grafen Konrad Balthasar und Thomas Gundaker von Starhemberg, zu deren ausgedehntem Besitz die Schlösser Eschelberg und Rottenegg zählten. Die bestehende Inneneinrichtung aus der Zeit des späten Historismus entspricht dem Stil der Gotik und wurde in dem Ottensheimer Kirchenkunstatelier Josef Kepplinger und bei seinem Nachfolger Simon Raweder im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in Auftrag gegeben.
1876 hatte der Bildhauer Franz Oberhuber eine geschnitzte Dreifaltigkeitsgruppe für den Hochaltar geliefert.
Bei einer bischöflichen Visitation 1886 wurde der schadhafte Zustand des Altares festgestellt und eine Neuanschaffung beschlossen. Der Auftrag erging an Josef Kepplinger, der einen reich geschnitzten Altar aus Föhren- und Lindenholz schuf, der am Gotthardi – Sonntag, am 7. Mai 1893, geweiht wurde. Die Figuren und Reliefdarstellungen stammen vom akademischen Bildhauer Josef Ignaz Sattler.
Kirchliche Feste wurden von allen Ortsbewohnern mitgefeiert. So trug der Ort Flaggenschmuck, die Häuser waren mit Girlanden und Kränzen geschmückt und vom Pfarrhaus prangten die Wappen des Stiftes St. Florian und des Fürsten Starhemberg, als am 3. Oktober 1896 anlässlich der Weihe der neuen Glocken der Marienaltar aus der Werkstätte Kepplinger aufgestellt wurde.
Ein Jahr später lieferte Josef Kepplinger kunstvolle Rahmen für die neuen Kreuzwegbilder. Sein letztes Werk für die Pfarrkirche war die Kanzel, die kurz vor seinem Unfalltod am 17. April 1898 fertiggestellt worden war. Für das Familienbild von Bartolomeo Altomonte wurde 1909 von Simon Raweder ein Altar geschaffen.
Der helle Kirchenraum, die Deckenmalereien von Franz Engellachner (1898) und die ornamentalen Buntglasfenster ergeben eine beeindruckende Gesamtwirkung und lassen die Schönheit der geschnitzten Kunstwerke zur Geltung kommen.