Sanierung Pfarrkirche
Rückblick: Situation im Jänner 2021:
Die erste Etappe konnte im Jahr 2020 positiv abgeschlossen werden. Das heißt: Die Dachanschlüsse an das Turmmauerwerk sind wieder dicht. Morsche Teile im Dachstuhl und im Glockenstuhl wurden ausgetauscht. Und der Turmhelm ist soweit not-repariert, dass wir für die umfassende und teure Erneuerung Zeit gewonnen haben.
Frühling 2022: Instandsetzung der Kirchenorgel
Das war keine richtige Renovierung, aber die Orgel brauchte wieder einmal ein großes Service. Sie ist auch bei fachgerechter Benützung großen Temperaturunterschieden und Schwankungen der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Die Pfeiffen und die anderen Bestandteile dieses großen Instruments wurden gereinigt und auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft und gepflegt. Das war notwendig, damit eventuelle größere Schäden (z.B. Schimmelbildung) rechtzeitig abgewendet werden konnten.
Frühling/Sommer 2021: Sanierung der Seiteneingänge
Neue Dachrinnen wurden angebracht.
Der schadhafte Verputz wurde abgeschlagen und das Mauerwerk gereinigt.
Ein Neuverputz (Vorspritzer, Grobputz, Feinputz) wurde aufgetragen.
Großzügig unterstützt hat uns die Firma Hentschläger, die in einem Lehrlingsprojekt große Teile dieser Arbeiten ausgeführt hat.
Die Fassadenfläche wurde vom Maler renoviert.
Ein großes Danke möchten wir bei dieser Gelegenheit allen Spendern und Spenderinnen aussprechen. Wir mussten in der ersten Phase keine Schulden machen. Alle Spenden für die Sanierung werden auf jeden Fall zweckgemäß verwendet. Dass wegen Corona auch das ordentliche Pfarr-Budget unter Druck geraten ist, muss mit anderen Maßnahmen geregelt werden und wird die Pfarre noch weiter beschäftigen.
Für den Finanzauschuss der Pfarre
Franz Wöckinger, Pfarrer
IBAN-Pfarrkonto: AT60 3477 7000 0761 0579
Verwendungszweck „Kirchendach“
Zahlschein für Spenden direkt ans Pfarramt: zum Zahlschein
Rückblick und Nachlese:
Festgestellte bauliche Schäden an der Pfarrkirche
Bei den pfarrlichen Gebäuden (Kirche, Pfarrhof, Pfarrheim, Kindergärten in Langenstein und St. Georgen) wird in regelmäßigen Abständen eine augenscheinliche Bauuntersuchung durchgeführt. Durch diese Begehungen sollen Schäden an Bauteilen frühzeitig erkannt und somit Folgeschäden verhindert werden.
Bei der letzten Untersuchung der Kirche wurden leider einige Schäden festgestellt:
Das Dach des Kirchenschiffes ist in Teilbereichen undicht. Es sind schon morsche Stellen am Dachstuhl entstanden. Durch das eingetretene Dachwasser ist ein Innenputz-Schaden über dem linken Seitenaltar entstanden. In den Dach-Anschlussbereichen rund um den Turm (Bereich über dem linken Seitenaltar und über dem Presbyterium) sind die Anschlussverblechungen an das Mauerwerk nicht mehr dicht. Der dadurch entstandene Wassereintritt hat Teile des Dachstuhles geschädigt. Diese Bauteile wurden unverzüglich von einem Statiker und einer Kirchendach-Spezialfirma begutachtet. Die morschen Hölzer müssen ausgetauscht und die Dachdeckung sowie die Anschlussbleche in diesen Bereichen erneuert werden.
Bei der Begutachtung des Turmdachs durch eine Fachfirma wurden gravierende Schäden an der Blechdeckung (Risse, Löcher, etc.) festgestellt. Durch den Wassereintritt und auch den Holzwurm wurden bereits mehrere Holzbalken sowie die Schalung stark beschädigt. Eine umfassende Sanierung der Holzkonstruktion sowie Neueindeckung des Turmhelmes wird notwendig sein.
Bei beiden Seiteneingängen fällt außen der Verputz von der Mauer. Die Vordächer der Seiteneingänge besitzen keine Dachrinne, wodurch die Wasserableitung unkontrolliert auf den darunter liegenden Verputz abtropft. Dadurch löst er sich vom Mauerwerk und fällt herunter. Deshalb muss der schadhafte Verputz abgeschlagen und neu aufgebracht und eine kontrollierte Dachwasser-Ableitung der Vordächer hergestellt werden (Dachrinnen für die Dachflächen der Seiteneingänge).
Beim Vordach der Sakristei muss die Dachrinne verlängert werden, damit das Wasser von der Kirchenfassade weggeleitet wird. Die Außenstufen beim Sakristei-Eingang sind schadhaft.
Der Bodenbelag beim Glockenstuhl ist durchfeuchtet und teilweise morsch.
Bei der Holzterrasse am Kirchenvorplatz sind einige Latten vermorscht und gebrochen.
Die Orgel muss einer Reinigung und Schimmelbehandlung unterzogen werden (wiederkehrende Service-Wartung. Wie jedes Musikinstrument muss auch die Kirchenorgel regelmäßig gewartet bzw. gereinigt werden. Ohne diese Reinigung könnte durch Verschmutzung und beginnenden Schimmel in der Orgel ein nicht behebbarer Schaden entstehen.
Die Reparatur bzw. Sanierung der angeführten Schäden ist für den Erhalt unserer Kirche samt Orgel unumgänglich. Die Gesamtkosten haben aber leider ein Volumen erreicht, das für die Pfarre alleine nicht zu stemmen ist. Die Sanierungen müssen nach Dringlichkeit und finanziellen Möglichkeiten gereiht werden:
- Dringend müssen das undichte Dach und der morsche Dachstuhl saniert werden.
- Nach entsprechendem Aufbau der finanziellen Mittel soll der Turmhelm erneuert werden.
- Die Orgel soll, so bald es die finanzielle Situation zulässt, gereinigt werden.
- Verputzarbeiten bei den Seiteneingängen und beim linken Seitenaltar haben derzeit keine Priorität.
- Die Terrasse am Vorplatz wird wohl noch einige Zeit überdauern müssen.
Robert Wöss
für den Finanzausschuss