Lebenssituation / menschliche Erfahrung:
Nachsicht und Vergebung für den Menschen, der schuldig geworden ist
Zeichen, Symbole, Gesten:
Kreuzzeichen
Worte:
Bekenntnis und Lossprechung
Deine Sünden sind dir vergeben!
(Mt 9,5)
Verschiedene Lebensgestaltungen, Lebensumstände, Beziehungen, Aufgaben und Verantwortungen bringen Menschen immer wieder an Punkte, wo durch fehlerhaftes Verhalten, Verletzungen, Hass oder Gleichgültigkeit Beziehungen gestört werden und Schuld entsteht.
In der Beichte können Menschen angemessen über ihre Schuld und Schuldgefühle sprechen. Etwas aussprechen zu dürfen wirkt befreiend. Einsicht von Fehlverhalten und Reue sind wichtige Schritte am Weg zur Umkehr.
Das Bedürfnis nach Vergebung ist in jedem Menschen angelegt. Denn jeder spürt, dass er immer wieder abweicht vom richtigen Weg. Da braucht es den Entschluss, wieder neu anzufangen. Buße eröffnet die Möglichkeit, die Beziehung zu Gott und den Menschen wieder herzustellen.
Gott spricht im Sakrament der Buße Vergebung und Versöhnung zu:
- Das Wort „Versöhnung“ ist eines der zentralen Worte der christlichen Botschaft.
- Leben gelingt im Miteinander und Füreinander, auch über Grenzen hinweg.
- Leben gelingt nicht, wo Menschen sich einbunkern, wo Positionen fixiert und unverrückbar sind, wo für neue Einsichten und Neuanfang kein Platz ist.
Liturgische Formen der Buße und Versöhnung
- In den Bußgottesdiensten, die jeweils im Advent und in der Fastenzeit, der österlichen Bußzeit, gefeiert werden, erfährt der Vorgang von Buße und Vergebung seine Entfaltung und Vertiefung.
- Gelegenheit zur Beichte oder Aussprache gibt es in der Elisabethkapelle, der Marienkapelle oder im Aussprachezimmer. Termine dafür werden im „Dialog“, auf dem Wochenzettel und auf der Homepage angekündigt. Darüber hinaus kann über das Pfarramt jederzeit ein Gespräch mit einem Seelsorger vereinbart werden.
- Schließlich gibt es regelmäßige Beichtmöglichkeit in verschiedenen Linzer Kirchen (z.B. Neuer Dom, Karmelitenkirche).