Kinderkirche vom 21. Oktober 2018
Jesus hat diese Geschichte den Menschen damals erzählt.
Zur Zeit Jesu wurden Äcker ganz anders bestellt als heute. Der Bauer säte zuerst und ging dann erst mit einem einfachen Holzpflug über den Acker, der oft steinig und mit allerlei „Unkraut“ durchsetzt war. So ist es zu verstehen, dass das Korn, das der Sämann aussäte, auf ganz verschiedenen Boden fiel. Die Arbeit auf dem Feld war hart und mühsam, der Ertrag oft dürftig. Auch für die Jünger Jesu schien es oft so, als trügen ihre ganzen Bemühungen kaum Frucht ...
Das Gleichnis von Jesus soll uns zeigen, dass es mit unserem Leben, der Schule, Kindergarten, Ausbildung und Beruf ähnlich wie mit dem Acker ist. Es ist wie ein großes Feld das noch unbebaut ist. Wir stellen uns die Frage: „Was wird darauf wachsen?“ Es wird Steine geben: Streitsteine, Kummersteine oder Angststeine. Es wird Dornen geben die uns verletzen, wie Ungerechtigkeit, Spottdornen, böse Worte, wenn einer ausgelacht oder ausgeschlossen wird. Es kann harte Zeiten geben, so hart wie der Weg in der Geschichte, in denen man z.B. mühsam lernt und doch nicht alles versteht und die Noten nicht so gut sind. Dennoch gibt es Zeiten in denen unser Bemühen und unsere Geduld auf guten Boden fällt und Früchte trägt, wie in unserer Geschichte. Und so wie der Samen guten Boden, Wasser und Sonne braucht, so brauchen wir guten Zuspruch, Ermunterung und ein gutes Wort.
Es soll eine Art Mutmachgeschichte sein ; auch wenn im Leben vieles nicht gelingt: Gib nie auf – jeder Mensch kann sein Glück finden. Letztlich geht immer etwas von dem auf, was ausgesät wurde.