Unser pädagogisches Handeln richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder und orientiert sich dabei an den Erkenntnissen von Emmi Pikler.
Durch regelmäßige Beobachtung und Dokumentation sowie dem Austausch im Team passen wir unser pädagogisches Handeln immer wieder neu dem Entwicklungsstand und den Interessen sowie den Bedürfnissen des einzelnen Kindes an.
Bedürfnisse der Kinder sind:
Bedürfnis nach einer emotionalen Bindung an Bezugspersonen:
Die sanfte Lösung von der Familie und ein schrittweiser Aufbau einer Beziehung zu einer Pädagogin oder Helferin sind für eine stabile emotionale Bindung Voraussetzung. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, dass sich alle Beteiligten genug Zeit für die Eingewöhnung nehmen.
Bedürfnis nach sozialen Kontakten zu anderen Kindern:
Die Kinder bahnen erste Kontakte zu Gleichaltrigen an und lernen dabei soziale Verhaltensweisen voneinander. Dadurch erwerben sie Sicherheit im Umgang mit anderen Kindern in der Gruppe.
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Bedürfnis nach einem kindgerechten Lebensraum:
Die vorbereitete Umgebung ermöglicht vielfältige Lernerfahrungen mit allen Sinnen. Selbständiges Erkunden des Gruppenraums, des kleinen Raums, des Sonnenraums aber auch des Gartens hat dabei einen großen Stellenwert.
Bedürfnis nach Struktur und Ritualen:
Durch einen klar strukturierten Tagesablauf mit immer wiederkehrenden Orientierungspunkten und Übergängen wird den Kindern Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.
Bedürfnis nach spielerischem Lernen und Erfahrung der Umwelt:
Das Spiel ist die natürlichste Form des kindlichen Lernens. Der Prozess beziehungsweise der Weg ist das Ziel!
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Bedürfnis nach Bewegung:
Unsere guten räumlichen Rahmenbedingungen bieten den Kindern die Möglichkeit, ihren Bewegungsdrang auszuleben. Rutschen im Gruppenraum, Hängesessel im kleinen Raum, Pikler Materialien im Sonnenraum und das Spiel auf unterschiedlichen Ebenen im Garten, geben den Kindern Anreize und Möglichkeiten.
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Bedürfnis nach Pflege und Nahrung:
Die Kinder erfahren die Pflegesituation und Essenszeit durch die emotionale Zuwendung als ein positives Erlebnis.
Das Kind entscheidet selbst, wie lange es gewickelt werden möchte, ob im Stehen oder im Liegen und auch ob es beim Toilettengang Hilfe beanspruchen möchte.
Die Pflegezeit ist für uns Beziehungszeit, in der wir uns dem einzelnen Kind widmen.
Jausnen und Suppe essen werden als wichtige Entspannungszeiten wahrgenommen.
Bedürfnis nach vielfältigen Sinneserfahrungen:
Lernen und Leben mit allen Sinnen bildet für uns die Grundlage in der Begleitung der Kinder. Ziel der Sinnesschulung ist es, sensibler und einfühlsamer im Umgang mit sich selbst, mit anderen und mit der Umwelt zu werden.
Wir ermöglichen den Kindern Sinneserfahrungen mit verschiedenen Materialien. Kastanienbad, Rasierschaummalen, Kleistern, Massagebälle, Weckerl backen, Schüttspiele mit Reis, Sand, Matsch, Stroh…
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Bedürfnis sich auszudrücken:
Die verbalen und nonverbalen Signale der Kinder versuchen wir zu verstehen, um entsprechend darauf reagieren zu können.
Bei Kommunikationsschwierigkeiten untereinander begleiten und bestärken wir die Kinder im positiven Austausch.
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