Hl. Johannes Eudes
* 14. November 1601, Ri bei Argentan, Frankreich
† 19. August 1680, Frankreich
Ordensgründer
Johannes Eudes wurde 1601 in der Normandie geboren. In Paris trat er 1623 dem Oratorium bei und wurde 1625 zum Priester geweiht. Seit 1632 war er vor allem als Volksmissionar tätig; er soll etwa 110 Volksmissionen gehalten haben. 1643 gründete er die Weltpriesterkongregation "Von Jesus und Maria" (heute Eudisten), deren Aufgabe vor allem die Ausbildung von Priestern war; dazu die "Gemeinschaft der Kinder des Herzens der wunderbaren Mutter", eine Art Säkularinstitut, und "Bruderschaften" für Menschen allen Standes, um das Wissen um die Liebe Gottes zu den Menschen zu fördern und zu vertiefen. Außerdem stiftete er die Schwesternkongregation "Unsere Frau von der Liebe", heute vor allem bekannt als die „Schwestern vom Guten Hirten“. Johannes förderte die Herz-Jesu-Verehrung und die Herz-Mariä-Verehrung. Er war in seinem Jahrhundert einer der großen Erneuerer des religiösen Lebens. Er starb am 19. August 1680 in Caen, schon damals wie ein Heiliger verehrt; 1925 wurde er von Papst Pius XI heiliggesprochen.
Hl. Bertulf
* Austrasien
† 19. August 639
Abt in Bobbio
Bertulf, aus fränkischem Adel stammend und ein Verwandter von Bischof Arnulf von Metz, wurde Mönch im Benediktinerkloster in Luxeuil - dem heutigen Luxeuil-les-Bains - und zog von dort 615 mit Abt Attala nach Bobbio. 625 wurde er dort dessen Nachfolger. Er kämpfte gegen den Arianismus und erreichte 628 bei Papst Honorius I. die Unabhängigkeit seines Klosters vor Eingriffen des Bischofs.
Seinen Schüler Jonas beauftragte Bertulf mit der Abfassung der Lebensgeschichte von Kolumban dem Jüngeren (hl., 23.11.). Berichtet wurden eine wundersame Heilung des krankgewordenen Bertulf durch Petrus und eine Reihe von Wundertaten, die er vollbracht habe.
Bertulfs Reliquien wurden 1482 in die Krypta der Klosterkirche in Bobbio übertragen.
Hl. Ezequiel Moreno y Diaz
* 10. Arpil 1848, Alfaro, Spanien
† 19. August 1906, Spanien
Mönch, Missionar, Bischof von Pasto
Ezechiel Moreno y Díaz war Priester und Mönch im Augustinerorden. Er wurde als Missionar auf die Philippinen, dann nach Kolumbien gesandt. 1894 wurde er Weihbischof, 1895 Bischof von Pasto im Süden des Landes. Er trug in diesem Land wesentlich zum Ende des Bürgerkrieges bei.
Hl. Sebald
* Dänemark
† 1072, Bayern
Einsiedler, Glaubensbote in Franken
Nach manchen Überlieferungen lebte Sebaldus schon im 8. Jahrhundert bei Nürnberg.
Legenden nennen Sebaldus einen dänischen Königssohn, der seine Verlobung mit einer französischen Prinzessin löste, um nach einer Romfahrt als Glaubensbote zu wirken und als Einsiedler in der Gegend um Nürnberg zu leben. Auf der Rückkehr von der Pilgerfahrt nach Rom habe er durch eine wunderbare Brotspeisung, die ihm ein Engel darreichte, Willibald und Wunibald gerettet. Bei Vicenza hielt er eine Predigt, bei der ein lästernder Ketzer in einem Erdspalt versank, aber von ihm gerettet wurde. Einen Mann, der ihm gegen das Verbot der Heiden einen Fisch brachte und deshalb geblendet wurde, heilte er. Einen Eiszapfen verwandelte sein Gebet in Brennholz. Beistand leistete er gegen Wegelagerer und in Seenot. Ochsen spannten sich selbst vor den Wagen, um seine Leiche nach Nürnberg in das Peterskirchlein zu bringen.
Sebaldus wurde sicher vor 1070 in der damaligen Peterskirche in Nürnberg beigesetzt. Über seinem Grab wurde dann 1361 bis 1372 die Sebaldus-Kirche errichtet. Peter Vischer, berühmter Nürnberger Erzgießer der Spätgotik, schuf 1508 - 1519 das Bronzegehäuse für den Sarg des Sebaldus. Das Hindurchschlüpfen unter dem Sarg heile Gebrechen; seinen Kopf brachte man zu erkrankten schwangeren Frauen.
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