Nach dem Pilgersegen bei der Schlögener Schlinge ging es hinauf zur Aussichtswarte und dann am „Donausteig“ der Sonne entgegen. Dieser Weitwanderweg bietet außergewöhnliche Ein- und Ausblicke in die abwechslungsreichen Landschaften entlang der Donau. 11 Frauen und 5 Männer erwanderten diese wunderbare Gegend mit allen Sinnen, Achtsamkeit für den Atem und frohen Mutes. Gerti Weismann und Helga Oppolzer vom KBW-Team haben uns begleitet und ein Pilgerheft mit Liedern und schönen Texten für alle vorbereitet. Gleich am ersten Tag ist uns die Gastfreundschaft der Menschen, die uns begegnet sind, aufgefallen. Zur Mittagspause wurden wir spontan von Frau Ingrid Fasching in Hartkirchen auf einen gespritzten Most eingeladen. Wir durften dabei alle auf Gartensesseln (mit Sitzpolster!) rund um einen großen Tisch Platz nehmen und unsere mitgebrachte Jause genießen. Sehr interessiert wurden wir unterwegs immer wieder gefragt, woher wir kommen und wohin wir gehen. Nach 27 km erreichten wir unser Quartier – direkt am Donauufer - beim Wirt in der Brandstatt in Pupping.
Die 2. Etappe führte uns durch den reichhaltigen „Naturpark Obst-Hügel-Land“, sowie durch die Gemüsefelder vom Eferdinger Landl. Über den Kirschblütenweg in Scharten wanderten wir nach Buchkirchen und schließlich kamen wir nach einem kurzen Einkehrschwung bei einem Mostheurigen – nach 25 km - im Bildungshaus Schloss Puchberg an, wo wir nach einem sehr lustigen gemeinsamen Abend die 2. Nacht verbrachten, in der sich die müden Beine wieder gut erholen konnten.
Nach einem ausgezeichneten Frühstück nutzten wir eine Taxifahrt bis zur Traun am Stadtrand und starteten mit einem Morgenlob in den 3. Tag hinein. Am bewaldeten Treppelweg schlängelten wir uns durch verschlungene Pfade entlang des Traunufers, die sowohl zum „Jakobsweg“, als auch zum „Weg des Buches“ gehören. Wir sind alle gemeinsam wieder gut daheim angekommen, wofür wir nach insgesamt etwa 80 km sehr dankbar sind. So haben wir unser schönes Bundesland aus verschiedenen Perspektiven erlebt und viele wunderbare und unvergessliche Eindrücke mit nach Hause genommen. Unser Pilgerbegleiter Robert Kronberger hatte für uns immer wieder gute Gedanken im Rucksack, die an besonderen Plätzen (in Kirchen, beim Wasser, …) vorgelesen wurden. In der Pfarrkirche Roitham am Traunfall feierten wir um 17 Uhr eine Abschlussandacht mit Matthias Nickel. Ein besonderer Dank an alle, die an der Organisation dieser Pilgerwanderung beteiligt waren! Diese Tage waren für Körper, Geist und Seele sehr bereichernd.
„Im Gehen Zeit zum Atmen haben, die Sinne anfüllen und die Seele dabei sein lassen.“ Friederike Stadler
Text: Gabi Traxl
Fotos: Bernhard Weismann, Helga Oppolzer