Gemeinsam unterwegs in der heilsamen Natur
Unter diesem schönen Motto veranstaltete das KBW-Roitham vom 14.-15. Oktober 2017 eine noch schönere Pilgerwanderung von Roitham über Schlierbach nach Frauenstein.
Gestärkt mit einem sehr persönlichen Segen unseres Herrn Pfarrers brechen am Samstag frühmorgens 24 Teilnehmer auf und machen sich bei herrlichem Wetter auf den Weg. Querfeld- und waldein auf zum Teil auch für Einheimische neuen Pfaden erreichen wir in Vorchdorf unsere erste Labestelle im Garten unseres umsichtigen Pilgerbegleiters Robert Kronberger, wir ziehen weiter entlang des Almflusses, erfreuen uns an der jahreszeitlichen Pracht des goldenen Herbstes und kehren zur Mittagsrast im Gasthaus Hofwirt (Pettenbach) ein. Gestärkt an Leib und mit frohem Gemüt treten wir zur letzten Etappe des ersten Pilgertages an, wandern bergauf und bergab durch die sonnendurchflutete Landschaft auf Schlierbach zu, dessen Stift wir alsbald erblicken. Jetzt noch die Boxleiten hinuntergehen und Einzug halten in der imposanten Zisterzienser-Abtei, wo wir aufgeteilt auf Schlafräume innerhalb der Klostermauern und im dazugehörigen Feriendorf die Nacht verbringen werden. Das Angebot, einem Gebet der Mönche beizuwohnen, haben viele von uns angenommen, um sich anschließend zuerst im Gasthaus Schröcker dem Abendausklang und anschließend der erholsamen Nachtruhe hinzugeben.
Wie schön, daß auch am zweiten Pilgertag für uns schon am Morgen die Sonne vom Himmel lacht, während im Tal noch der Nebel liegt. Nach einem reichlichen Frühstück geht es gleich zügig bergauf, wir erklimmen einen Höhenrücken und erreichen bald den Gipfel des Grillenparz (842m), von wo wir einen genußvollen Ausblick in das Tote Gebirge, hinaus in´s Alpenvorland und bis Wolfsegg genießen dürfen. Ein Lied zu Gottes Ehr´ darf an diesem Platz nicht fehlen, dann führt uns der Weg weiter Richtung Burg Altpernstein – einer Einkehr mit Stärkung (es gibt eine köstliche Gulaschsuppe) ist dort niemand abgeneigt. Die letzten Kilometer nach Frauenstein, dem Ziel unserer Pilgerwanderung, verlaufen flott bis abenteuerlich, wir erreichen den Steyr-Durchbruch und überqueren beim Kraftwerk den Fluß – wissend, daß wir die Marienandacht in der Wallfahrtskirche versäumen werden; der abschließende Segen entschädigt uns aber dafür.
Damit geht ein besonderes Erlebnis zu Ende. Rund 50 Kilometer gemeinsam unterwegs zu sein in unserer heilsamen, vielfältigen Natur, geführt und beschenkt zu werden durch fröhliche Gespräche, Gehen im Stillen und dem traumhaften Wetter ist eine Gnade.
Danke an alle, die dabei waren.
(Text: Walter Baumgartner)