Hl. Fridolin von Säckingen
* Irland
† 538
Glaubensbote am Oberrhein, Abt in Säckingen
Fridolin von Säckingen war aus Irland gebürtig. Er kam als missionierender Wandermönch nach Gallien, baute in Poitiers, Straßburg, Konstanz und Chur Kirchen zu Ehren des hl. Hilarius. In Säckingen baute er ein Männer- und ein Frauenkloster. Die Klosterschule wurde lebendiger Mittelpunkt der Kultur und des Christentums im oberrheinischen Gebiet. Fridolin starb um 540, an einem 6. März.
Hl. Chrodegang
* 700, Hasbania, dem Hespengau, Belgien
† 6. März 766, Frankreich
Bischof von Metz, Erzbischof von Austrasien
Chrodegang stammte aus einer Familie des höchsten fränkischen Adels, wurde am Hof von Karl Martell ausgebildet und zu dessen Privatsekretär erkoren. 732 wurde er Reichskanzler und dazu 742 Bischof von Metz. Er arbeitete am Wohlergehen von Staat und Kirche, gründete und erneuerte zahlreiche Klöster, darunter 748 die Abtei Gorze bei Metz als Musterkloster für eine enge Bindung der Kommunität an den Bischof und Ausgangspunkt der Reformen von Gorze. Im Auftrag von Pippin reiste er 753 zu Papst Stephan II. (III.) nach Rom, um ihn zu den Verhandlungen mit dem Frankenkönig und zu dessen Salbung über die Alpen zu geleiten; dem Papst wurde der Beistand des fränkischen Reiches gegen die Lombarden zugesagt. 754 wurde Chrodegang vom Papst mit dem Pallium ausgezeichnet und damit zum Nachfolger von Bonifatius als Erzbischof von Austrasien berufen.
Unter Chrodegang wurde Metz zum Vorbild einer Bischofsstadt im Frankenreich. Für die Kleriker in Metz schuf er Normen des gemeinsamen Lebens, die er um 755 in einer Regel niederlegte; diese normierte das gemeinsame Leben in der Feier des Gottesdienstes, in der Bindung an Arbeit und Gebet, der Gewährung gemeinsamer Wohnung, Nahrung und Kleidung aus dem Kirchengut; die nach diesem Kanon lebenden Geistlichen nannte man nun Kanoniker. Chrodegangs Regel wurde das Vorbild der späteren Regeln für Kanoniker; noch um 1000 wurde eine Übersetzung ins Altenglische verfasst. In der Liturgie verfügte er die Anpassung an Rom, liturgische Texte wurden nun in ihrer römischen Form und Vortragsweise gegeben. Metz wurde das Zentrum der Reformen im Frankenreich, zugleich Ort des theologischen und wissenschaftlichen Wirkens. 761 sandte er Mönche aus Gorze ins Kloster Gengenbach, 764/765 in die Neugründung Lorsch, wo er auch seinen Bruder Gundeland als ersten Abt einsetzte.
Chrodegang wurde im von ihm gegründeten Kloster Gorze bestattet. Paulus der Diakon verfasste Chrodegangs Lebensgeschichte.
Hl. Coleta (Nicolette) Boillet
* 1381, Corbie, Frankreich
† 6. März 1447, Belgien
Nonne, Klostergründerin
Nicolette Boillet, genannt Coleta, lebte ab 1402 als Reklusin, dann als Franziskanertertiarin, 1406 wurde sie Klarissin. Sie erneuerte im Auftrag von Papst Benedikt XIII. zahlreiche Klarissenklöster und führte sie zur ursprünglichen Strenge zurück. Sie gründete selbst rund 20 neue Klöster. Die Legende erzählt, sie sei ständig von einer Lerche - Symbol der Verbindung zwischen Himmel und Erde - und einem Lamm - Symbol der Unschuld und Reinheit - begleitet worden. Einer ihrer Visionen entstammt die Darstellung der Heiligen Sippe.
Franziska Streitel
* 24. November 1844, Mellrichstadt in Bayern
† 6. März 1911
Ordensgründerin
Amalia Streitel wurde im Alter von 21 Jahren Franziskaner-Tertiarin in Augsburg mit dem Ordensnamen Namen Maria Angela. Sie wurde dann Oberin in verschiedenen Häusern, aber sie hatte immer mehr Schwierigkeiten mit der - wie sie es empfand - verweichlichten Lebensweise der Franziskanerinnen. 1881 trat sie in den Karmel Himmelspforten in Würzburg über mit dem Ordensnamen Petra, den sie jedoch nach wenigen Monaten wieder verließ, um das franziskanische mit dem karmelitischen Erbe zu verbinden: 1883 gründete sie in Rom die Kongregation der Schwestern von der schmerzhaften Mutter, die Adolorata-Schwestern und nahm den Ordensnamen Franziska an. Über diese Gründung geriet sie in Auseinandersetzungen mit Franziskus Maria vom Kreuz Jordan, der ebenfalls in Rom wirkte und sie eigentlich für seine eigene Gründung, den weiblichen Zweig der Salvatorianerinnen, gewinnen wollte. Aufgrund falscher Anschuldigungen entzog man ihr 1896 das Amt als Generaloberin, als einfache Schwester lebte sie bis zum Tod mit ihren Schwestern in und um Rom.
Franziska Streitels Gemeinschaft erlebte einen großen Aufschwung, die endgültige Approbation erfolgte 1899 und 1911.
Das Mutterhaus der Kongregation ist in Rom, das europäische Provinzbüro in Abenberg in Franken. Die Schwestern arbeiten in der Alten- und Krankenpflege, in Kindergärten und Schulen, in der seelsorgerlichen Betreuung von Familien und in der Erwachsenenbildung, auch in Österreich, in Italien, in den USA, in Brasilien und in der Karibik.
Hl. Rosa von Viterbo
* 1233, Italien
† 6. März 1252
Terziarin, Mystikerin
Rosa, Tochter armer Eltern, wurden schon als Kind mystische Gnaden-Erweise zuteil, sie lebte asketisch und kasteite sich. Von einer schweren Krankheit geheilt, wurde sie 1250 Franziskaner-Terziarin und machte sich als Predigerin einen Namen. In der Auseinandersetzung zwischen Kaiser Friedrich II. und Papst Innozenz IV. vertrat sie die Position der Kirche, wurde aus der Stadt vertrieben und konnte erst nach Friedrichs Tod, als die Stadt der Herrschaft des Papstes unterstand, zurückkehren. Die nun erbetene Aufnahme in den Klarissenorden wurde ihr wegen ihrer Armut dreimal versagt. Aus Kummer wurde sie krank und starb im Alter von 18 Jahren. Sechs Jahre später wurde ihr unverwester Leib in die Kirche des Klarissenklosters übertragen.
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