Pfarre Riedersbach
Durch die Ansiedlung der Bergleute in der Siedlung Riedersbach wurde auch die Errichtung einer Seelsorgsstelle notwendig.
1955 wurde die Kirche mit dem Patronat der Hl. Familie geweiht. Im Inneren begegnen uns 2 große Fresken des Malers Hans Plank aus Weng: Maria als Schutzmantelmadonna und die Hl. Barbara, die Patronin der Bergleute.
Die Kirche ist heute auch eine Erinnerungsstätte des Bergbaues. Die Schichtuhr der ehemaligen Bergwerksanlage ziehrt den Kirchturm, die Gedenkfafeln der verunglückten Kumpels fanden in der Kirche ihren Platz. Die jährliche Barbarafeier anfangs Dezember pflegt die Erinnerung an den Bergbau, der 1994 geschlossen wurde.
Der schlichte Kirchenraum ist hell und lädt ein zum stillen Gebet und Verweilen.
In den 50er Jahren zählte Riedersbach zu den kinderreichsten Ansiedlungen Österreichs, junge Bergleute kamen aus traditionellen Bergbaugebieten: Burgenland/Ungarn, Steiermark, Kärnten oder Salzburg nach Riedersbach und fanden hier Arbeit und Wohnraum. Heute ist die Siedlung stark überaltert.
1958 zählte die Pfarre 1570 Katholiken, heute sind es nur mehr ca 620.
Von Mai 1972 bis zu seinem Tod 2020 wurde die Pfarre von Pfarrer Johann Schausberger betreut.
Foto: © Michael Burgholzer / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)